Belohnung ausgelobt
Kabeldiebe legen Wiehltalbahn lahm
Wiehl - An der erst vor wenigen Wochen neu in Betrieb genommenen
Bahnübergangsanlage der Wiehltalbahnstrecke im Wiehler Stadtzentrum
ist es in den letzten Tagen zu einem dreisten Kabeldiebstahl gekommen.
Unbekannte Täter haben auf einer Länge von mehreren hundert Metern
die Signalkabel für die automatische Einschaltung und Überwachung
der Anlage durchtrennt und entwendet und damit die Funktion der Anlage
außer Kraft gesetzt.
Olaf Hof, einer der örtlichen Betriebsleiter der
Rhein-Sieg-Eisenbahn, die die Bahnstrecke in Kooperation mit dem
Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn betreibt, hat den Schaden
bei einer routinemäßigen Kontrolle am letzten Samstag festgestellt.
Der Diebstahl wurde bei der Polizei zur Anzeige gebracht, die den
Schaden vor Ort aufgenommen hat. Es handelt sich hier um einen
besonders schweren Straftatbestand, da neben dem Diebstahl und der
Sachbeschädigung auch noch ein Eingriff in den Bahnverkehr vorliegt.
Dieser Straftatbestand allein kann mit bis zu 5 Jahren Gefängnis
geahndet werden.
Die Schadenshöhe dürfte im höheren vierstelligen Eurobereich
liegen, meint Walter Zienow, Geschäftsführer der RSE. Hierbei
dürften die Kosten für die Wiederherstellung der
Funktions-fähigkeit der Anlage deutlich über dem Materialwert der
gestohlenen Kabel liegen.
Die Rhein-Sieg-Eisenbahn und der Förderkreis zur Rettung der
Wiehltalbahn haben eine Belohnung in Höhe von 500 Euro
zur Ergreifung der Täter ausgesprochen. "Vielleicht gibt es ja einen
Zeugen, der sachdienliche Hinweise geben kann, der Tatort liegt ja in
Höhe des Wiehlparks", hofft Gerhard Mansel, Vorsitzender des
Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn.
Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeistation in Wiehl (0 22
62/75 12 91) oder die Kreispolizeibehörde in Gummersbach (0 22 61/8
19 90) erbeten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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