Weiberfastnacht
Meist friedlich gefeiert
Oberberg. Feiern wie vor Corona: Die Einschränkungen der vergangenen Jahre sind weggefallen und die Jecken im Oberbergischen konnten erstmalig wieder einen unbeschwerten Karnevalstag "Altweiber" feiern. Aus polizeilicher Sicht verlief der Tag (16. Februar), verglichen mit der Karnevalszeit vor Corona, durchaus friedlich. Ein paar Einsätze gab es aber dennoch.
So hat die Polizei kreisweit 18 Platzverweise erteilt, 5 Menschen in Gewahrsam genommen und insgesamt neun Anzeigen wegen Körperverletzungen aufgenommen.
Ein Schwerpunkt war auch in diesem Jahr wieder die Karnevalsveranstaltungen in Wipperfürth und Lindlar. Hier verzeichnete die Polizei insgesamt 18 Platzverweise und vier Ingewahrsamnahmen sowie mehrere Strafanzeigen.
In Wipperfürth hat sich ein 17-Jähriger um 17:25 Uhr in polizeiliche Einsatzmaßnahmen eingemischt. Die Polizisten waren gerade dabei eine Anzeige wegen einer wechselseitigen Körperverletzung aufzunehmen. Der 17-Jährige verhielt sich aggressiv und störte die Einsatzmaßnahmen durch ständiges Schreien und Pöbeln. Plötzlich ballte er seine Fäuste. Da er sich nicht beruhigen ließ brachten ihn die Beamten zu Boden und fesselten ihn. Er wurde in Gewahrsam genommen.
Um 18:30 Uhr wurden Polizisten in Wipperfürth auf eine Schubserei zwischen zwei Personen aufmerksam. Wie sich später herausstellte handelt es sich um Bruder (27
Jahre) und Schwester (31 Jahre). Die Polizisten trennten die beiden Streithähne und versuchten sie zu beruhigen. Während sich der Bruder nach kurzer Zeit in Handschellen beruhigte, so dass ihm die Handschellen wieder abgenommen werden konnte, wurde seine Schwester immer aggressiver. Sie schlug um sich, beleidigte die Einsatzkräfte und musste schließlich zu Boden gebracht und gefesselt werden.
Da sie sich deutlich gegen den Transport zum Streifenwagen sperrte, musste sie letztlich getragen werden. Auch auf dem Weg zur Wache beruhigte sie sich nicht.
Sie setzte ihre Beleidigungen fort, zeigte sich weiter aggressiv und spuckte die Polizisten an. Da sie Verletzungen aufwies, sollte ein Rettungswagen sie zur Behandlung in ein Krankenhaus bringen. Sowohl auf der Wache als auch später auf dem Transport zum Krankenhaus leistete sie weiterhin erheblichen Widerstand, dabei zog sich ein Polizist eine Verletzung zu, die ärztlich behandelt werden musste. Da die 31-Jährige deutlich unter Alkoholeinfluss stand, wurde eine Blutprobe angeordnet.
In Reichshof-Denklingen ist es vor dem Festzelt vergangene Nacht (17. Februar) um 1 Uhr zu einer Rangelei gekommen, in dessen Verlauf eine 22-jährige Wiehlerin von einem bislang Unbekannten verletzt wurde und zu Boden fiel. Ein 21-jähriger Waldbröler mischte sich ein, woraufhin auch dieser von dem Unbekannter angegriffen wurde. Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben: männlich, Anfang 20, 1,75 Meter bis 1,80 Meter groß, schlank, kurze glatte dunkle Haare, Brille
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
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