Schwere Unfälle vermeiden
Polizei verschärft Kontrollen
Oberberg - Bei eher mäßigem Motorradwetter am vergangenen Wochenende erklärte
der ein oder andere Biker dennoch "seine persönliche Saison" für
eröffnet. Hierauf war die oberbergische Polizei vorbereitet und
überwachte die typischen Strecken, die bekanntlich von den
auswärtigen Bikern in den Oberbergischen Kreis genutzt werden.
Schwerpunkte waren die K 5 in Hückeswagen, die L 299 in
Lindlar-Klespe und die L 284 in Lindlar-Steinenbrücke. Wenngleich
auch die meisten Verkehrsteilnehmer die Verkehrsregeln beachten, gibt
es doch wie jedes Jahr auch solche, die den Blick für die zulässigen
und damit erlaubten Höchstgeschwindigkeiten nicht so sehr geschärft
haben, so dass zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße zu
Verwarnungsgeldern, Anzeigen mit Bußgeldern (teils mit Fahrverboten)
und Punkten in Flensburg führten. Die Polizei hielt hierbei jeden
Verkehrsteilnehmer nach festgestelltem Verstoß an und kontrollierte
ihn.
Die Bilanz:
41 Geschwindigkeitsverstöße davon 29 x Verwarnungsgeld und 12 x
Anzeige (davon 2 Fahrverbote)
"Spitzenreiter" waren:
- ein 26-jähriger Motorradfahrer aus Hückeswagen bei erlaubten 70
km/h in Lindlar-Steinenbrücke: nach Toleranzabzug war er noch
immer 77 km/h zu schnell (600 Euro Bußgeld, 2 Punkte und 3
Monate Fahrverbot).
- ein 68-jähriger Kradfahrer aus Wuppertal an der gleichen
Örtlichkeit: nach Toleranzabzug war er noch 44 km/h zu schnell
(160 Euro Bußgeld, 2 Punkte und 1 Monat Fahrverbot.
Ihr erklärtes Ziel, nämlich insbesondere die schweren Unfälle mit
der Ursache Geschwindigkeit auf den Außerortsstraßen zu reduzieren,
behalten Polizei und Bußgeldstelle weiterhin fest im Blick. Hierfür
werden im laufenden Jahr eine Vielzahl von zum Teil mit der
Bußgeldstelle abgestimmten Schwerpunktaktionen stattfinden. In erster
Linie stehen hierbei die Motorradfahrer/innen im Fokus, aber auch das
Thema Ablenkung während der Fahrt (Stichwort: Handy am Steuer) nimmt
einen breiten Raum in der Verkehrsüberwachung ein.
Nach Beobachtungen der oberbergischen Polizei scheint die Erhöhung
der Regelgeldbuße von 60,- auf 100,- Euro (seit Nov. 2017) noch nicht
den "Abschreckungseffekt" erzielt zu haben, wie der Gesetzgeber sich
das erhofft hatte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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