Trickbetrug via WhatsApp
Polizei warnt vor neuer Masche
Oberberg - Über WhatsApp kontaktierten Betrüger am Sonntag (13. Juni) eine
72-Jährige aus Lindlar. Sie gaben sich als ihre Tochter aus und
ergaunerten so einen vierstelligen Geldbetrag.
Die Lindlarerin erhielt eine WhatsApp von einer ihr unbekannten
Nummer. Die Nachricht war sehr persönlich, begann mit "Hallo Mama..."
und erklärte, warum die Tochter sich von einer fremden Nummer melde:
Ihr Handy sei kaputt gegangen.
Der Bitte, eine Überweisung für die Tochter zu tätigen, kam die
72-Jährige nach.
Erst als die vermeintliche Tochter nach einer weiteren Überweisung
fragte, wurde sie misstrauisch und rief ihre Tochter über Festnetz
an. Dabei stellte sie fest, dass sie einem Betrug aufgesessen war.
Die neue Masche, die dem bereits bekannten Enkeltrick am Telefon
ähnelt, läuft oft nach dem geschilderten Schema ab: Die Opfer
erhalten eine WhatsApp von einer ihnen unbekannten Nummer, hinter der
sich angeblich der Sohn oder die Tochter verbirgt. Da das Handy defekt
ist, haben sie eine neue Handynummer. Unter dem Vorwand in einer
Notsituation zu sein oder eine Überweisungsfrist nicht einhalten zu
können, werden die Opfer gebeten das Geld zu überweisen.
Für diese Art des Betrugs gelten Warnungen wie bei betrügerischen
Anrufen. Die Polizei rät auf anderem Wege persönlich nachzufragen,
wenn man von einer unbekannten Rufnummer kontaktiert wird. Rufen Sie
die Tochter/den Sohn/den Verwandten zum Beispiel über die Ihnen
bereits bekannte Festnetznummer zurück.
Vermeiden Sie es den Namen oder andere Details des Verwandten zu
nennen, denn dieses Wissen nutzen die Kriminellen, um in die Rolle des
Genannten zu schlüpfen. Gehen Sie auf keinen Fall auf
Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste ein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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