Aktionstag: Sicher.mobil.leben
Polizei zieht Bilanz
Oberberg - Telefonieren und Texten während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko
erheblich. Bei 50 Stundenkilometern fährt ein Auto in nur einer
Sekunde rund 14 Meter. Bei einem Zwei-Sekunden-Blick aufs Display
bedeutet das einen Blindflug von fast 30 Metern.
Im Oberbergischen verzeichnet die Polizei immer wieder schwere
Unfälle auf Außerortsstraßen. Frontalzusammenstöße, Plötzliches
Abkommen von der Fahrbahn, Auffahrunfälle - die Polizei geht davon
aus, dass die Nutzung eines Handys eine nicht unerhebliche Rolle
spielt. Etwa die Hälfte aller Autofahrer nutzt das Mobiltelefon
während der Fahrt. In der Altersgruppe der 30 bis 44-Jährigen sogar
etwa 77 Prozent. Dabei spielt das Verfassen von Textnachrichten
während der Fahrt eine immer größere Rolle. Durchschnittlich jeder
sechste Autofahrer verfasst Textnachtrichten während der Fahrt.
Gestern fand länderübergreifend der Aktionstag "sicher.mobil.leben
- Ablenkung im Blick" statt.
Auch die oberbergische Polizei hat sich an dem Einsatz beteiligt und
kreisweite Kontrollen durchgeführt. Aufgrund eines Großeinsatzes in
Radevormwald fanden in Radevormwald und Hückeswagen keine Kontrollen
statt.
Im übrigen Kreisgebiet hat die Polizei an neun Kontrollstellen
insgesamt 143 Fahrzeuge (118 Pkw und 25 Lkw) kontrolliert. Acht
Handysünder und ein Nutzer eines Navigationsgeräts (während der
Fahrt) zog die Polizei aus dem Verkehr. Darüber hinaus wurden 45
weitere Verstöße wegen Gurt, falsches Abbiegen und Fahren ohne
Fahrerlaubnis festgestellt.
Die oberbergische Polizei wird das Thema weiterhin intensiv im Blick
halten, regelmäßig über die Gefahren aufklären und Verstöße
konsequent ahnden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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