Festnahmen
Raubdelikt und Widerstandshandlungen
Radevormwald. Am Samstag (7. Januar) in den frühen Morgenstunden sind vier Jugendliche auf der B229 von mehreren Tätern mit einem Messer bedroht und ausgeraubt worden.
Die vier Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren waren um 4.15 Uhr auf dem Gehweg der B229 zu Fuß aus Richtung Radevormwalder Innenstadt in Richtung Jakobsmühle unterwegs. Sie hatten einen Einkaufswagen, in dem sich einen Bierkasten sowie weitere Getränke befanden, dabei. Etwa 200 Meter vor der Einmündung Niedernfeld wurden sie von zwei männlichen Personen angesprochen, welche sie nach Zigaretten fragten. Die Jugendlichen verneinten und setzen ihren Weg in Richtung Jakobsmühle fort. Nach wenigen Metern sprachen die beiden Unbekannten sie erneut an. Dieses Mal fragten sie nach Geld; einer zückte ein Messer und drohte ihnen. Sie raubten ihn Bargeld, eine Geldbörse und eine Jacke.
Anschließend flüchteten sie mit dem Einkaufswagen in Richtung Radevormwalder Innenstadt.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen kontrollierte eine Streifenwagenbesatzung gegen 6:15 Uhr eine Personengruppe auf dem Marktplatz.
Die Bekleidungen zweier Personen passten zur Personenbeschreibung der beiden gesuchten Tatverdächtigen. Es handelte sich um einen 19-jährigen sowie einen 17-jährigen Radevormwalder. Beide ließen sich widerstandslos festnehmen.
Während der Festnahme störten zwei umstehende Personen (Vater und Sohn) ununterbrochen die polizeiliche Maßnahme. Trotz der polizeilichen Aufforderung, Abstand zu halten und die Örtlichkeit zu verlassen, störten sie weiterhin die polizeiliche Arbeit. Dabei wurden sie zunehmend aggressiver. Als der Jüngere mit geballten Fäusten drohend auf die Polizisten zukam, brachten diese ihn zu Boden und fesselten ihn. Sein Vater ergriff einen Polizisten und zog diesen von seinem Sohn weg. Die Polizisten ergriffen daraufhin auch den Vater und versuchten diesen zu fixieren. Dieser leistete erheblichen Widerstand. Dabei zogen sich sowohl er als auch zwei Polizisten und eine Polizistin leichte Verletzungen zu.
Schließlich konnte er fixiert werden. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten ein Messer, welches sie sicherstellten. Da Vater und Sohn beide alkoholisiert waren, mussten sie auf der Polizeiwache eine Blutprobe abgeben. Anschließend wurden beide wieder entlassen. Auf die beiden wartet nun ein Strafverfahren.
Redakteur/in:Anke Eifel aus Oberberg |
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