Biker unterwegs
Vier Motorradunfälle am Wochenende

Foto: Michael Offizier

Oberberg - Zwei Schwer- und zwei Leichtverletzte waren die Folge von vier
Motorradunfällen am Wochenende (7./8. April).

In Radevormwald kam es gegen 14.20 Uhr am Samstag zu einer Kollision
zwischen dem Motorrad einer 29-Jährigen aus Herne und dem PKW einer
38-Jährigen aus Lüdenscheid. Die Lüdenscheiderin war auf der B 483
in Richtung Schwelm unterwegs und wollte in Freudenberg nach links auf
die L 130 abbiegen. Sie nahm nach eigenen Angaben zwar einen
entgegenkommenden Trecker wahr, nicht aber das Motorrad der Frau aus
Herne, die den Trecker zuvor überholt hatte. Bei dem Zusammenstoß
der Fahrzeuge zog sich die 29-Jährige leichte Verletzungen zu.

Ebenfalls am Samstag, gegen 16.20 Uhr, war eine 21-Jährige aus
Detmold mit ihrer Maschine auf der B 506 in Richtung Wipperfürth
unterwegs. Als in Höhe der Ortslage Kaplansherweg ein vorausfahrendes
Auto wegen eines weiteren, abbiegenden Fahrzeuges abbremsen musste,
verlor die junge Motorradfahrerin beim Abbremsen die Kontrolle über
ihr Gefährt. Sie kam zu Fall und rutschte in den vorausfahrenden
Wagen; sie musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus
gebracht werden.

Ebenfalls schwere Verletzungen zog sich gegen 12.20 Uhr am Sonntag ein
19-Jähriger aus Leverkusen zu, der in einer Kurve auf der L 299 in
Lindlar verunglückte. Der junge Mann war als letzter einer
Dreiergruppe mit seinem Motorrad von Engelskirchen in Richtung Lindlar
unterwegs, als er in einer Linkskurve auf den unbefestigten
Straßenrand geriet. Daraufhin kam er zu Fall und prallte gegen die
Leitplanke.

Beim Abbremsen seiner Maschine vor einer Rechtskurve auf der Straße
Fuhr kam am Sonntag in Hückeswagen ein 36-Jähriger aus Wuppertal
gegen 15.55 Uhr zu Fall; er konnte das Krankenhaus nach einer
ambulanten Behandlung wieder verlassen.

Bei einigen der Unfälle scheint zumindest die noch fehlende
Fahrpraxis eine Rolle gespielt zu haben. Gerade zu Beginn der
Motorradsaison ist eine an die eigenen Fähigkeiten angepasste
Fahrweise anzuraten. Nach einer längeren Pause muss sich der Fahrer /
die Fahrerin erst wieder an die fahrphysikalischen Gegebenheiten
gewöhnen. Dies gilt insbesondere auf Strecken, die man als
auswärtige(r) Motorradfahrer(in) nicht gut kennt. Die Polizei
empfiehlt zum sicheren Fahren die Teilnahme an
Fahrsicherheitstrainings.

Aber auch Autofahrer müssen sich erst wieder an die schmalen
Silhouetten der Motorräder, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen,
gewöhnen. Eine defensive Fahrweise mit mäßiger Geschwindigkeit
vermindert das Risiko, als Motorradfahrer zu verunglücken, erheblich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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