Echte Polizisten hören falschen zu
Wiehlerin fast auf Telefonbetrug hereingefallen

Foto: Volker Düster

Wiehl. Eine 56-jährige Wiehlerin wäre am Mittwoch (20. September) fast auf die Tricks von Telefonbetrügern hereingefallen.

Den ersten Anruf der Betrüger erhielt sie gegen 15:30 Uhr. Ein Unbekannter gab sich als Polizeibeamter der Kölner Verkehrspolizei aus. Er sprach von einem schweren Unfall. Ihr Sohn soll in Köln ein Kind überfahren haben und nun müsse der Sohn ins Gefängnis. Um das zu verhindern, könnte die 56-Jährige einen Geldbetrag an einem Treffpunkt übergeben.

Die Wiehlerin machte sich auf den Weg, um an ihrem Geldinstitut die geforderte Geldsumme abzuheben. Um weiter in Kontakt zu bleiben, gab sie ihre Handynummer weiter. Als sie auf der Westtangente vor sich einen Streifenwagen sah, machte sie auf sich aufmerksam und erzählte den Polizisten von dem Anruf.

Noch während des Gesprächs mit den Polizisten klingelte ihr Handy. Es waren nochmal die Telefonbetrüger. Nur hörten diesmal echte Polizisten dem Gespräch der "falschen Polizisten" zu. Ein kurzer Anruf beim Sohn der 56-Jährigen beseitigte auch den letzten Zweifel. Ihm gelang es dann auch, seine Mutter zu beruhigen.

Die Polizei warnt vor den Tricks der Betrüger. Mit einer oftmals sehr seriösen Stimme, oft in akzentfreiem Hochdeutsch, bauen sie mit geübten Tricks bei ihren Opfern eine emotionale Ausnahmesituation auf. Dabei sind es nicht nur Senioren, die betroffen sind. Opfer kann jeder werden. Deshalb ist es wichtig, die Tricks zu kennen und mit Angehörigen darüber zu sprechen

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

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