Leistungsnachweis
530 Wehrleute bestanden den Leistungsnachweis

Die Wehrleute aus dem ganzen Kreisgebiet stellten ihr Können unter Beweis.               | Foto: Michael Kupper
  • Die Wehrleute aus dem ganzen Kreisgebiet stellten ihr Können unter Beweis.
  • Foto: Michael Kupper

Eckenhagen. Zum 47. Mal zeigten Feuerwehreinheiten aus dem gesamten Kreisgebiet beim Leistungsnachweis des Kreisfeuerwehrverbands was in ihnen steckt. Sowohl am Freitagabend als auch am Samstag mussten sich die Einsatzkräfte fünf Aufgabengruppen stellen, die teils alleine, meist aber im Team bewältigt werden mussten. Neben den 58 Gruppen aus Oberberg hatten auch drei Gruppen aus dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Mettmann erfolgreich ihre Leistungsfähigkeit auf dem Ballonstartplatz unterhalb des Freizeitbads „monte mare“ demonstriert, da diese Kreise selbst keinen Leistungsnachweis durchführen.

Hauptorganisator Frank Hartkopf, Vizevorsitzender des Verbands und stellvertretender Kreisbrandmeister, beschrieb den Umfang der Prüfungen. So galt es zunächst, einen Einsatzfall zu simulieren. Dabei konnten die Gruppen entweder einen Löschangriff mit Vornahme von drei Strahlrohren und der Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer durchführen, oder aber eine eingeklemmte Person unter Einsatz von hydraulischem Gerät aus einem Fahrzeug retten. Für beide Szenarien hatten sie jeweils nur fünf Minuten Zeit.

Auf dem benachbarten Sportplatz mussten die Teilnehmer in voller Einsatzmontur ihre körperliche Fitness bei einem Staffellauf unter Beweis stellen, in dessen Verlauf durch eine Röhre gerobbt und auf einem Balken balanciert werden musste. Daneben gab es eine schriftliche Prüfung mit Fragen aus allen feuerwehrrelevanten Bereichen sowie eine Teststation, an der die Beherrschung von Knoten und Stichen nachgewiesen werden musste. Im Zelt vom Deutschen Roten Kreuz ging es darum, eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage zu bringen. Am Ende bescheinigte DRK-Mitarbeiterin Runa Koch: „Die Einsatzkräfte sind alle auf einem guten Stand.“

Davon überzeugten sich vor Ort auch Kreisdirektor Klaus Grootens und Landtagsabgeordneter Christian Berger. „Man sieht die Begeisterung und den Ehrgeiz der Teilnehmer“, freute sich Grootens. „Die Aktionen greifen wie Zahnräder ineinander“, ergänzte Berger. Kreisbrandmeister Julian Seeger, der den Leistungsnachweis als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands leitete, begrüßte den direkten Kontakt zu den Einheiten: „Das ist ein großer, aber angenehmer Kontrast zu meiner bisherigen Arbeit im Innendienst.“ Seeger betonte, dass er die Institution des Leistungsnachweises für sehr wichtig halte und weiter voranbringen möchte.

Wie auch in den vergangenen Jahren hat der Löschzug Eckenhagen-Hespert als Hausherr am Veranstaltungsort für einen reibungslosen Ablauf und ausgezeichnete Verpflegung gesorgt. Am Samstagabend zog Frank Hartkopf erfreut Bilanz: „Alle 530 Teilnehmer den Leistungsnachweis bestanden.“ Zusätzlich wurden 250 Feuerwehrleistungsabzeichen von Bronze bis Gold in Sonderausführungen vergeben. Eine außerordentliche Ehrung erfuhr Brandoberinspektor Heiko Balve vom Löschzug Stadt der Feuerwehr Radevormwald für seine 30. Teilnahme.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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