Corona-Schutzmaßnahmen beachten
Appell von Landrat Jochen Hagt

Der Oberbergische Kreis empfiehlt die Corona-Schutzimpfung.  | Foto: OBK
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Oberberg - Der Oberbergische Kreis appelliert an die Bürgerinnen und Bürger,
gemeinsam gegen die steigenden Corona-Infektionen vorzugehen. "Wir
müssen uns selber schützen, dann schützen wir auch andere! Viele
Bürgerinnen und Bürger im Oberbergischen Kreis haben 'die Ärmel
hochgekrempelt' und sich impfen lassen, um der weiteren Ausbreitung
des Corona-Virus vorzubeugen. Auch wer achtsam im Kontakt mit anderen
ist und nach wie vor die grundlegenden AHA-Regeln beachtet, trägt
dazu bei, dem dynamischen Verlauf des Infektionsgeschehens entgegen zu
wirken", sagt Landrat Jochen Hagt.

Sorgloserer Umgang mit den AHA-Regeln und mehr Kontakte im privaten
Umfeld Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises stellt bei der
Auswertung der aktuellen Fallzahlen fest, dass es vermehrt wieder zu
Ansteckungen im häuslichen Bereich kommt. "Fakt ist, dass die
Menschen mittlerweile wieder mehr physische Kontakte haben und mobiler
als noch zu Zeiten des Lockdowns sind. In Kombination mit der
zwischenzeitlich stark verbreiteten und sehr ansteckenden
Delta-Variante steigt das Infektionsrisiko daher grundsätzlich an.
Hier reicht schon ein kurzer Kontakt auf einem Flur oder im Restaurant
ohne Maske aus, umj sich zu infizieren. Wir
beobachten zudem, dass sich wieder mehr Menschen im Oberbergischen
Kreis bei Feiern oder Festivals infizieren. Dies spiegelt sich auch in
der überdurchschnittlichen Betroffenheit der jünger
Bevölkerungsgruppe im Oberbergischen Kreis wieder. Die wochenlang
relativ geringen Fallzahlen
scheinen sich dahingehend auszuwirken, dass die Bevölkerung in Teilen
sorgloser geworden ist und die bewährten AHA-Regeln inzwischen leider
weniger beachtet werden", sagt die Leiterin des Gesundheitsamtes Kaija
Elvermann.

Infektionswege

Aus den Teams der Fallbearbeitung und Kontaktnachverfolgung des
Gesundheitsamtes wird in
diesem Zusammenhang auf die stark gestiegene Zahl der Kontakte der
positiv auf das Coronavirus Getesteten hingewiesen, die nach der
langen Zeit der Einschränkungen nun wieder möglich sind und auch
gelebt werden. Mit 42 % der positiven Fälle macht dies den
Löwenanteil der
aktuellen Fälle aus. „Insbesondere bei den jungen Leuten sehen wir
lange Kontaktlisten aus dem persönlichen Umfeld, dabei melden uns
viele vermutlich auch gar nicht alle Zusammenkünfte", so
Mitarbeitende aus der Kontaktermittlung.

Neben den bekannten Kontakten ist eine weitere Hauptsäule des
Infektionsgeschehens mit 38 % der positiven Fälle der unklare
Infektionsweg.

Mit zuletzt gelisteten 16 % der Infizierten, die sich im Zusammenhang
mit einer Auslandsreise infizierte, ist auch – trotz umfangreicher
vorgeschriebener Testungen bei Wiedereinreise nach Deutschland – ein
nicht unerhebliches Risiko der Weiterverbreitung nach dem Urlaub
im persönlichen Umfeld zu sehen.

„Lloret de Mar ist das neue Ischgl“ wurde in diesem Zusammenhang
mancherorts schon scherzhaft gesagt. Insbesondere Gruppenreisen
Jugendlicher zu den Party- und Feiermeilen an den Mittelmeerküsten
stehen hier im Fokus.
"Wir können das derzeitige Infektionsgeschehen nur eindämmen, wenn
wir weiterhin verantwortungsvoll handeln und besondere Vorsicht im
Kontakt mit Menschen beachten. Das gilt für den öffentlichen Raum
wie in privaten Wohnräumen", sagt Kaija Elvermann.

Impfappell

Der Oberbergische Kreis rät zudem, sich gegen das Coronavirus
SARS-CoV-2 impfen zu lassen.

Auch wenn die Zahl der an Corona Erkrankten, die im OBK in
Krankenhäusern und auf den Intensivstationen der Krankenhäuser
liegen sehr niedrig ist, gilt es, wachsam zu bleiben, da auch Kinder
und Jugendliche, die vorerst noch nicht geimpft sind, schwere
Erkrankungsverläufe
haben können und am „Long-Covid-Syndrom“ erkranken können. Hier
ist die Solidarität der Gesamtbevölkerung gefordert, durch die
Wahrnehmung des Impfangebotes diese Gruppe zu schützen.
Alle Personen ab 16 Jahren sind berechtigt, einen Impftermin im
Impfzentrum zu vereinbaren.
Impfungen für 12-15-Jährige können ebenfalls im Impfzentrum
vereinbart werden. Die 12- bis 15-Jährigen müssen durch eine
sorgeberechtigte Person ins Impfzentrum begleitet werden. Die
Einwilligung zur Impfung hat durch alle sorgeberechtigten Personen zu
erfolgen. Um einen
möglichst reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, ist es wichtig, die
Begleitpersonen auf ein Minimum zu reduzieren.

Auf www.obk.de/impftermin gibt es weitere Informationen dazu. Im
Impfzentrum werden in der Regel Impfungen mit Impfstoff von Biontech
oder Moderna (mRNA-Impfstoffe) durchgeführt.
Konkrete Informationen rund um das Thema Terminvergabe im Impfzentrum
des Oberbergischen Kreises erhalten Sie telefonisch unter 02261 290
6000.

Neben Terminen im Impfzentrum hält der Oberbergische Kreis weitere
Impf-Angebote vor, etwa durch das Impfmobil.
Das Impfmobil stoppt täglich in den oberbergischen Städten und
Gemeinden und bietet die Corona-Schutzimpfung ohne Termin an. Weitere
Informationen dazu und zu den aktuellen
Haltestellen erhalten Sie auf www.obk.de/impfmobil.

"Sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, ist aktuell der beste Weg, um
wieder in die gewünschte Normalität zurückkehren zu können. Jede
Impfung stärkt unseren gemeinsamen Kampf im Oberbergischen Kreis
gegen die Corona-Pandemie. Es liegt an jedem Einzelnen: Wir können
verantwortlich und solidarisch handeln und uns als vollständig
Geimpfte schützen und auch die Menschen, die uns nahestehen. Mit
einer Impfung können wir selbst dafür sorgen, dass weniger
Einschränkungen in unserem Alltag erforderlich werden", sagt Landrat
Jochen Hagt.
Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie auf www.obk.de/impfen.

Sonderaktion am Samstag für 12- bis 15-Jährige

Das Impfzentrum des Oberbergischen Kreises bietet die Impfung mit
Biontech-Impfstoff für Zwölf- bis 15-Jährige wieder am Samstag, 14.
August, 14 bis 20 Uhr ohne vorherigen Terminvereinbarung an (EKZ
Gummersbach/ehemals Karstadt).
Derzeit empfiehlt die STIKO die Corona-Schutzimpfung für Kinder und
Jugendliche ab zwölf Jahre bei Vorliegen bestimmter Vorerkrankungen
oder bei einem regelmäßigen Kontakt zu Personen mit erhöhtem Risiko
schwerer Krankheitsverläufe, die selbst nicht geimpft werden können.
Gemäß STIKO können weitere Kinder und Jugendliche nach ärztlicher
Aufklärung und individueller Risikoakzeptanz eine Impfung erhalten.
Es findet eine medizinische Beratung und Aufklärung der Kinder und
Jugendlichen beziehungsweise ihrer Sorgeberech-
tigten durch Kinder- und Jugendärzt*innen statt. Die Jugendlichen
müssen durch eine sorgeberechtigte Person ins Impfzentrum begleitet
werden. Erforderliche Fragebögen für die Impfung können unter
www.obk.de/impfunterlagen heruntergeladen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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