Blühwiesen für Insekten
Artenvielfalt in Oberberg fördern
Oberberg - Den Insekten mehr Lebensraum bereiten, das möchte der Aggerverband in
Kooperation mit dem NABU (Naturschutzbund) Oberberg auf ge-
eigneten Flächen an seinen Regenüberlaufbecken (RÜB).
Als Pilotprojekt pflanzten die Helfer am RÜB in Gummersbach-Flaberg
mehrere Dutzend heimische Stauden und streuten Blumensamen von der
Bergischen Agentur für Kulturlandschaft aus.
Wiesen-Flockenblume, Labkraut, Margerite, Klappertopf und viele andere
Kräuter sind der Lebensraum für die Spezialisten unter den Insekten.
„Diese Spezialisten gilt es zu fördern, denn sie sind vom
Insektensterben am stärksten betroffen“, sagt Rudolf Hillen vom
NABU. Durch reduzierten Nährstoffeintrag, die Wiese in Flaberg wurde
in den letzten Jahren nur ein- oder zweimal im Jahr gemäht, hat sich
bereits eine gewisse Pflanzen-Vielfalt eingestellt.
Durch die jetzige Maßnahme entsteht in wenigen Jahren eine
artenreiche Magerwiese, die zahlreichen Insekten Nahrung bietet. Viele
Insekten, insbesondere Raupen, sind auf genau eine Art und deren
Blühverhalten eingestellt; fehlt die Pflanze, verschwindet auch die
Raupe und mit ihr der Schmetterling.
„In den nächsten Jahren möchte der Aggerverband zahlreiche
Flächen in artenreiche Blühwiesen umgestalten“, erläutert
Professor Lothar Scheuer, Vorstand des Aggerverbandes. Der NABU berät
und unterstützt gerne.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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