Flüchtlinge werden zu ehrenamtlichen Machern
Ausbildung des Kreissportbundes

Die Gruppe der Flüchtlinge, die sich zu Sporthelfern ausbilden lassen mit ihren Lehrern. | Foto: KSB Oberberg e.V.
  • Die Gruppe der Flüchtlinge, die sich zu Sporthelfern ausbilden lassen mit ihren Lehrern.
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Oberberg - Der Kreissportbund (KSB) Oberberg bildet junge Geflüchtete zu
ehrenamtlichen „Machern“ im Sport aus.

Zum zweiten Mal veranstaltete der Kreissportbund in Wiehl eine
Gruppenhelferausbildung speziell für und mit jungen Flüchtlingen.

13 Jugendliche aus sechs Nationen waren beim ersten Teil der
Gruppenhelferausbildung vertreten.

Unter Leitung von Muhammed und Diana Kocer lernten die Jugendlichen,
für unterschiedliche Sportarten verschiedene Spiel- und Übungsformen
im Sport umzusetzen und Trainern beziehungsweise Übungsleitern
professionell zu assistieren.

Auch der Umgang mit Sportgruppen sowie die Vorbereitung und Umsetzung
kleinerer Spiele, der Umgang mit Verletzungen und Vereinsmanagement
waren weitere Themen.

An der Seite von Übungsleiterinnen und Übungsleitern gestalten
Gruppenhelfer in Vereinen die Sportangebote mit und können
Stundenteile oder Teilgruppen unter Aufsicht selbstständig leiten.

„Wir haben uns nach dem Erfolg vom letzten Jahr nochmal dazu
entschieden, eine Gruppenhelferausbildung für junge Flüchtlinge
anzubieten. Die Jugendlichen sind sehr engagiert und sehr sportlich
und wir sind begeistert von ihrer Bereitschaft zu lernen“, sagte
Anja Lepperhoff, Geschäftsführerin des Kreissportbundes.

Die Gruppenhelferausbildung besteht aus einem sportlichen und
theoretischen Teil und schließt mit einer kleinen Lehrprobe ab. Mit
ihren eigenen Ideen und Wünschen konnten sich die Jugendlichen ihre
Stunde aufbauen. „In diesem Jahr ist uns besonders positiv
aufgefallen, dass alle Teilnehmer ein sehr hohes Sportverständnis
haben“, betonte Zarah Hackmann, „Fachkraft für Integration durch
Sport“ beim KSB Oberberg. „Es macht unglaublich viel Spaß, mit
einer so engagierten Gruppe zu arbeiten.“

Um eine Lizenz zu erhalten, müssen die jungen Teilnehmer noch den
zweiten Teil der Gruppenhelferausbildung absolvieren. Dieser findet in
der zweiten Augustwoche in der größten Einrichtung des
Landessportbundes Nordrhein-Westfalen im Sauerland statt. Die
Gruppenhelferausbildung wird über das Projekt „Willkommen im
Sport“ kostenfrei angeboten. Der Projektträger für „Willkommen
im Sport“ ist der Landessportbund NRW mit dem Deutschen Olympischen
Sportbund.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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