Zweite Schnüffelnase im Einsatz
Ausbildung mit Bravour absolviert

Gute Gene für die Arbeit: der neue Rauschgiftspürhund Tay; seine Eltern sind bei der holländischen Polizei tätig. Liebevoll behandelt wird er von seinem Herrchen Marius Mohaupt. | Foto: Polizei
  • Gute Gene für die Arbeit: der neue Rauschgiftspürhund Tay; seine Eltern sind bei der holländischen Polizei tätig. Liebevoll behandelt wird er von seinem Herrchen Marius Mohaupt.
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Oberberg - Die Polizei des Oberbergischen Kreises freut sich, mit Diensthund Tay
einen zweiten Rauschgiftspürhund in ihren Reihen zu wissen.

Tay, der im August fünf Jahre alt wird, ist schon seit einer Weile in
der Behörde als Schutzhund im Dienst, nun bestand er auch seine
zweite Ausbildung zum Rauschgiftspürhund.

Die Veranlagung für den Schutz- und Schnupper-Job bringt der
holländische Schäferhund mit. Seine Eltern sind bei der
holländischen Polizei im Einsatz, er ist spieltriebig und auch in der
Freizeit ist Tay viel mit der Nase unterwegs. Dabei zeigt er, dass ihm
das Erschnüffeln und Verfolgen von Gerüchen Spaß macht.

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften des Hundes sind gute
Voraussetzungen, die sich der Diensthundführer in der Ausbildung der
Fellnase und bei der Arbeit zunutze macht.

Für sein Herrchen, Diensthundführer/Polizeioberkommissar Marius
Mohaupt, ist mit Tay ein Traum wahr geworden. Noch während der
Schulzeit besuchte Mohaupt eine Vorführung mit Polizeihunden und
wusste: „Das will ich machen“.

2011 begann er seine Ausbildung bei der Polizei. 2018 bekam er den
jungen Tay und bildete ihn aus. Im September 2019 bestand das Duo nach
festgestellter Eignung des Vierbeiners, langem Training und
dreieinhalbmonatiger intensiver Ausbildung in Schloss Holte
Stukenbrock den Schutzhundlehrgang. Nun haben die beiden auch die
zweite bestandene Prüfung in der Tasche und machen Kriminellen das
Leben schwer.

Ausbildung

Dabei begann auch die zweite Ausbildung in kleinen Schritten.
Zunächst lernte Tay das Ausarbeiten individueller Gerüche und das
Anzeigen, also das stille Verharren, wenn er etwas gefunden hat.
Trainiert wird mit der Klicker-Methode: zur Belohnung gibt es Futter.
Insgesamt drei Monate übte der Rüde das Erschnüffeln der
Rauschgifte. Erst in vor ihm liegenden Bausteinen versteckt, später
auf großen Flächen, wie Räumen, Autos oder im Freien auf
Erdanlagen. Zum Lehrgang gehörten ein Flug im Polizeihubschrauber und
die Fahrt in einem Boot, denn die Hunde werden landesweit eingesetzt.
Auch diesen Teil meisterte Tay mit großer Gelassenheit.

Die große Abschlussprüfung, bei der nicht nur der Hund, sondern auch
die Zusammenarbeit zwischen Hund und Polizist bewertet werden,
bestanden Tay und sein Herrchen mit Bravour. Sieben von sieben
versteckten Rauschgiften spürte Tay auf. Da hatte Diensthundführer
Mohaupt allen Grund, stolz auf seinen treuen Gefährten zu sein.

Zurück im Oberbergischen Kreis, sind beide wieder im alltäglichen
Polizeidienst, um das Gelernte in die Tat umzusetzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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