Wunderwelt Wiese
Ausstellung kann bis Donnerstag, 6. Juli, besichtigt werden
Gummersbach - (sd) Die wunderschöne Landschaft des Oberbergischen Kreises
kennzeichnet sich überwiegend durch saftig-grüne Wiesen. Denn etwa
90 Prozent sind Dauergrünland, ein Drittel werden landwirtschaftlich
genutzt. Doch „Wiese ist nicht gleich Wiese“, sagt Frank Herhaus
von der Biologischen Station Oberberg (BSO) während der Eröffnung
der Ausstellung „Wunderwelt Wiese“, die im Foyer des Gummersbacher
Kreishaus eröffnet wurde.
Die Besucher sind eingeladen, sich auf den verschiedenen Infotafeln zu
erkundigen, wie die Wiese im Bergischen Land entstand. Dort werden die
Artenvielfalt des tierischen und pflanzlichen Lebens in der Wiese
veranschaulicht sowie die Bedeutung als Wirtschaftsfaktor beschrieben.
Auch die landwirtschaftlichen Arten der Nutzung werden dargestellt.
Ebenso lehrreich sind die detaillierten Infotafeln und Modelle, die
die Pflanzenarten stark vergrößert und in voller Pracht darstellen.
„Bunte Wiese“, „Naturschutz für die Wiese“ oder
„Kulinarische und heilende Wiese“ sind einige der Themenfelder.
Videosequenzen zeigen Tiere und Pflanzen sowie die Bewirtschaftung
genauer. Interaktiv können die Besucher zudem per Tablet und App
selbst einmal Wiesenbewirtschafter spielen und erkennen, wie sich die
Düngermenge auf den Ernteertrag und die Artenvielfalt auswirken.
Landrat Jochen Hagt dankte der BSO und den Partnern über die „Wiese
im Kreishaus“ und zeigte die Bedeutung der Grünflächen in
Oberberg. Der Kreis setzt sich im Rahmen des
„Vertragsnaturschutzes“ stark für den Erhalt der Kulturlandschaft
und die Förderung der Artenvielfalt in der Region ein.
Die Ausstellung „Wunderwelt Wiese“, die noch bis 6. Juli zu den
üblichen Öffnungszeiten im Kreishaus besucht werden kann, wurde im
Rahmen des Netzwerks Kulturlandschaft konzipiert, das der
Landschaftsverband Rheinland (LVR) vor zehn Jahren mit den
Biologischen Stationen gegründet hatte. Finanziert wurde die Schau
vom Landschaftsverband Rheinland im Rahmen des Projekts „Naturschutz
trifft Kulturlandschaft“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.