Pioniere der Photokunst
Ausstellung wird heue im Schloss eröffnet

Emil Hardt: Pavillon Sanderhöhe in Wipperfürth, um 1910. | Foto: © Hansestadt Wipperfürth/Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth
  • Emil Hardt: Pavillon Sanderhöhe in Wipperfürth, um 1910.
  • Foto: © Hansestadt Wipperfürth/Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth
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Nümbrecht - Mit der Sonderausstellung „Bergische Blicke - Frühe Aufnahmen der
Photographen August und Erich Sander, Theodor Meuwsen und Emil
Hardt“ ist es dem Museum und Forum Schloss Homburg gelungen, vier
herausragende photographische Perspektiven ins Oberbergische zu holen.
Die Werksauswahl von rund 90 Arbeiten vermittelt einen
photographischen Überblick über das Bergische Land der 1870er bis in
die 1930er Jahre. Dabei zeichnet sie ein lebendiges Bild der Region
und lädt zu einem Dialog über das Bergische Land ein. Realisiert
wird die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Photographischen
Sammlung/SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn, der Hansestadt
Wipperfürth sowie dem Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth.

Die Sonderausstellung zeigt Personen- und Landschaftsaufnahmen von
August und Erich Sander, Theodor Meuwsen sowie Emil Hardt. Realisiert
wird sie in Zusammenarbeit mit der Photographischen Sammlung
SK/Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn, dem Stadtarchiv
Wipperfürth sowie dem Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth.

Theodor Meuwsen (1839 - 1916) betrieb Wipperfürths erstes fest
installiertes Lichtbildatelier. Seit 1870 bot er seine
photographischen Fertigkeiten im neu erbauten „Glashaus“ am
Kirchplatz an. Es folgten Niederlassungen in Gummersbach und
Hückeswagen.

Neben dem Anfertigen von Porträtaufnahmen war es vor allem die
photographische Erschließung der umliegenden Region, die Meuwsens
Schaffen bestimmte.

Um die Jahrhundertwende übergab Meuwsen das Atelier an seinen
Nachfolger Emil Hardt (1877 - 1945), der aus Limburg an der Lahn
stammte.

Die Mehrzahl von Hardts Aufnahmen sind Porträts.

Einer der bekanntesten deutschen Photographen ist August Sander (1876
- 1964), dessen Werk „Menschen des 20. Jahrhunderts“ von
kulturgeschichtlicher Relevanz ist. Sander war auch
Landschaftsphotograph, der das Wesen der ihn umgebenden Natur und
Architektur genauso zu ergründen suchte.

Die Leidenschaft für das photographische Medium teilte August Sander
mit seinem Sohn. So werden auch Arbeiten von Erich Sander (1903 -
1944) in der Ausstellung zu sehen sein.

Die Ausstellung ist bis 7. Oktober im White Cube des Museum und Forum
Schloss Homburg, Nümbrecht, zu sehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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