Neue Schulleitungen
Berufskollegs im Wandel
Oberberg. Zwei neue Schulleitungen, ein Schulleiter wurde verabschiedet.
Dr. Beate Eulenhöfer-Mann hat das Amt der Schulleiterin des Berufskolleg Dieringhausen als Nachfolgerin von Detlev Schuster übernommen. Rainer Gott-
schlich ist neuer Schulleiter des Kaufmännischen Berufskollegs Oberberg und löst Dagmar Dick ab. Alle wurden gleichzeitig im Kreishaus empfangen.
Die Berufskollegs stehen, wie andere Schulen, vor großen Veränderungen. Corona hat den Unterricht und die Schülerschaft zum Teil schwer belastet. Dabei ist die Digitalisierung sowohl Chance als auch Herausforderung, sagen die Schulleitungen.
„Im Mittelpunkt schulischer Bildung muss immer der Mensch stehen und nicht das Tablet. Moderne Pädagogik verbindet beides zielführend! Unsere Schülerinnen und Schüler müssen anders auf das Leben vorbereitet werden, als noch vor zehn Jahren. Hier müssen wir vor dem Hintergrund der Digitalisierung Unterrichtsprozesse überdenken und neu aufbauen,“ erklärt Rainer Gottschlich. Der gelernte Bankkaufmann hat Wirtschafts-
pädagogik studiert und ist nach mehrjähriger Berufserfahrung 2011 als Lehrkraft ans Kaufmännische Berufskolleg Oberberg gewechselt, bevor er 2016 die Aufgaben des stellvertretenden Schulleiters übernahm.
Landrat Jochen Hagt ist sich sicher: „Mit Frau Dr. Eulenhöfer-Mann und Herrn Gottschlich haben wir zwei neue engagierte Schulleitungen, die in der Kombination sowohl frischen Wind und neue Ideen einbringen werden als auch durch langjährige Erfahrung jeweils die beiden Berufskollegs weiterentwickeln werden.“
Insbesondere Dr. Beate Eulenhöfer-Mann wird ihre extern erworbene Expertise in das Berufskolleg Dieringhausen einbringen. Die ausgebildete Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin hat im Anschluss an ihr Studium der Evangelischen Theologie und Inter-
kulturellen Kommunikation ihre Promotion in den USA in Kirchengeschichte abgelegt. Über einen Seiteneinstieg ist sie zum Lehramt für Englisch und Religion gekommen.
„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben, auf die Herausforderungen - aber vor allem auf das Lehrerkollegium und auf die Schülerinnen und Schüler. Meine Aufgabe wird es zunächst sein, erst einmal zuzuhören und mir einen Überblick zu verschaffen, um zusätzlich zur schulischen Bewältigung der Pandemiefolgen und den Herausfor-
derungen der Digitalisierung weitere Schwerpunkte auszuloten,“ sagt Eulenhöfer-Mann.
Einigkeit herrschte über die wichtige und zentrale Aufgabe der Fachkräftenachwuchssicherung in der Region, die nur gemeinsam mit den Akteuren vor Ort gestemmt werden kann. Auch hierbei nimmt die Digitalisierung in Schule und Beruf einen großen Raum ein.
„In den letzten Jahren sind gezielt Kommunikationsstrukturen zwischen den Berufskollegs und den weiterführenden Schulen einerseits und den Vertretern des Arbeitsmarktes andererseits aufgebaut worden. Dies hilft uns nicht nur im Bereich der Digitalisierung, sondern auch in anderen Themenbereichen, wie zum Beispiel die aktuell zu erwartende Beschulung der Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine,“ erläutert Landrat Jochen Hagt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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