Oberbergische Christen
Beten für den Frieden - Kirchen geöffnet
Oberberg. Die Lage in Europa hat sich dramatisch verschärft. Der Einmarsch in die Ukraine, Bomben, Raketen und Granaten, Tote und Verwundete, Hunderttausende auf der Flucht und die Angst, dass der Krieg noch viel weitere Kreise zieht - all das bewegt auch die Christen im Oberbergischen Kreis.
„Werft alle Sorgen auf den Herrn, so lädt uns Paulus ein. Und wir möchten der Bitte und der Klage, der Wut und der Ohnmacht, dem Vertrauen auf Gott und der Trauer in uns Räume geben,“ bittet Kreisdechant Pfarrer Christoph Bersch alle Gläubigen.
So findet an jedem Donnerstag um 19.30 Uhr in der Emmauskirche in Derschlag ein Friedensgebet statt, ebenso täglich ein Friedensgebet in Stille zwischen 19 und 20 Uhr in der Altstadtkirche von Bergneustadt.
In der katholischen Kirche St. Franziskus in Gummersbach am Lindenplatz besteht täglich von 19 bis 20 Uhr die Möglichkeit zum Friedensgebet. Jede/r kann kommen, wann er/sie will und beten und eine Kerze anzünden.
„Alle Gebete ergänzen sich und dürfen sich als Netzwerk verstehen, das uns in weltweiter Solidarität, aber auch hier vor Ort im Oberbergischen miteinander als Glaubende, Suchende und Gott bittende verbindet. Wir haben erlebt, dass Gummersbach in den letzten Wochen oft als Ort schlimmster Missbrauchsvergehen genannt wurde. Möge er nun zu einem Ort werden, von dem Segen und friedenstiftende Kraft ausgeht,“ so Bersch.
LeserReporter/in:Christel Franke aus Gummersbach |
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