Oberbergisches Posaunenfest
Bläsermusik zwischen Himmel und Erde

Posaunenfest in Berkenroth. | Foto: Kirchenkreis An der Agger/Vera Marzinski
  • Posaunenfest in Berkenroth.
  • Foto: Kirchenkreis An der Agger/Vera Marzinski

Oberberg. „So wie ich bin“ hieß das Motto, unter dem in Nümbrecht-Berkenroth das Posaunenfest der Oberbergischen Posaunenvereinigung (OPV) gefei-

ert wurde.

Beim 103. Posaunenfest zeigten die Bläser beim Gottesdienst in der Kirche und am Nachmittag bei der Festveranstaltung unter Bäumen ihr Können.

Pfarrer Michael Ebener betonte: „Jeder darf so kommen, wie er ist“, denn die ganze Musik und das Fest seien eine Einladung, zu Gott zu kommen: „So wie ich bin“ - nach dem gemeinsam gesungenen Lied von Manfred Siebald „Jesus, zu Dir da kann ich kommen wie ich bin“.

Musiziert wurde beim Posaunenfest aus dem Bläserheft „Zwischentöne 2 - Bläsermusik zwischen Himmel und Erde“ des CVJM. Neue Lieder und nicht nur eines, wie es in „Singt dem Herrn ein neues Lied“ heißt, standen auf dem Programm des Posaunenfests, so Beate Ising, Vorsitzende der Oberbergischen Posaunenvereinigung und stell-

vertretende Landesobfrau des Posaunenwerks Rheinland, und fügte hinzu: „Heute werden es drei!“

Superintendent Michael Braun ermutigte in seinem geistlichen Impuls die Anwesenden: „Trauen sie sich, so zu sein, wie sie sind!“ Er habe in diesem Jahr noch einmal neu gelernt, wie wichtig tiefe Gespräche mit echten Fragen seien.

„Was geht wirklich in dem anderen vor? Was macht ihn aus?“ Die Fragen nach der bevorzugten Musik, was der andere liebe und was er glaube, sagten mehr über einen Menschen aus als jeder Smalltalk übers Wetter oder Äußerlichkeiten. So habe Mose den richtigen Ansatz: Glaube heiße Gott erkennen und sich selbst. „Trauen Sie sich, so zu sein, wie sie sind.“

Zum Lied „Wenn Glaube bei uns einzieht“ ermunterte Andreas Form, Bundesposaunenwart im CVJM-Westbund, zum Mitsingen. Im Wechsel mit Eike Klein, Regionalposaunenwart im Posaunenwerk Rheinland, dirigierte Form durch das facettenreich Programm, mit „Swingtime“, „O Heiland reiß die Himmel auf“ und „The Rose“.

Andreas Heinrichs und Mathias Deger erhielten eine Urkunde für 50 Jahre Bläserdienst, Marcus Neu (alle Posaunenchor Remperg) wird für 40 Jahre Dienst in der Posaunenarbeit geehrt. Die Urkunden überreichte Lars Patrick Petri aus dem Vorstand der Oberbergischen Posaunenvereinigung und Leiter des Posaunenchors Remperg.

Auch ein Großteil junger Menschen ist in den Posaunenchören aktiv. „Sie können etwas erreichen, wenn man sie lässt“, betonte Guido Rödder, Leiter des Posaunenchors Berkenroth, der die Festveranstaltung moderierte. So spielten neun junge Bläser und drei junge Bläserinnen das „Mr Jums“ von Chris Hazell und eine moderne Form des alten Spirituals „Joshua“.

Für 2024 geplant ist die Teilnahme der Oberbergischen Posaunenvereinigung am Deutschen evangelischen Posaunen-

tag (3. bis 5. Mai) in Hamburg. Das 104. Kreisposaunenfest findet am 7. Juli in Winterborn statt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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