Bärlauch

Das Gewürzkraut findet Verwendung in Küche und Heilkunde

cf - In lichten Wäldern sieht man ab Februar/März die zart grünen,
spitzen Blätter des Bärlauch. Schon die Germanen und Kelten kannten
die Heilkraft und den Geschmack des Bärlauchs. Bei Ausgrabungen von
jungsteinzeitlichen Siedlungen des Alpenvorlandes hat man häufig
Überreste des Gewürzes gefunden.

„Weg von der Chemie und hin zu natürlichen Gewürzen“ ist seit
einigen Jahren die Devise in der Küche. Und so hat der Bärlauch
einen großen Siegeszug begonnen. Seine Verwendung ist sehr
vielfältig, sowohl als Salat als auch im Gemüse. Es lässt sich auch
sehr gut Pesto daraus herstellen, die dann gut haltbar ist.

Entgegen bisheriger Meinung kann man alles von der Pflanze essen, die
Blätter, Blüten und auch die Zwiebel.

In der Heilkunde verwendet man den Bärlauch beispielsweise bei
Appetitlosigkeit, Asthma, Bluthochdruck, zu hohem Cholesteringehalt,
zur Stoffwechselanregung und vielem mehr. Die Natur hat uns im
Bärlauch ein Allroundmittel zur Verfügung gestellt.

In vielen Hausgärten ist die Pflanze inzwischen zu finden. Sie neigt
zwar zum Wuchern, aber da die Pflanze die Blätter nach dem Blühen
wieder einzieht, ist das Wuchern nicht schlimm. Die Zwiebel bleibt im
Boden und im nächsten Jahr kommen die Blätter wieder neu hervor.
Beim Ernten ist Vorsicht geboten, da die Bärlauchblätter leicht mit
den Blättern des Maiglöckchens, den im Frühjahr austreibenden
Blättern der Herbstzeitlosen oder dem Gefleckten Aronstab verwechselt
werden können. Diese drei Pflanzen sind beim Verzehr äußerst
giftig. Eine Verwechslung kann jedoch vermieden werden, wenn man die
Blätter zwischen den Fingern reibt. Dann verströmen die
Bärlauchblätter nämlich einen intensivern Knoblauchgeruch.