45.000 Euro für den guten Zweck
Drei Institutionen mit großzügigen Spenden bedacht
Gummersbach - (bs) Seit 17 Jahren ist Walter Kopperberg mit seiner Drehorgel in
Gummersbach und im Nordkreis unterwegs, um als Drehorgelzwerg mit
grüner Weste und roter Mütze Spenden für krebskranke Kinder zu
sammeln.
Nun aber hatte er sein Kostüm gegen den Mantel und Hut des
Nikolaus‘ gewechselt und wie das Original, hatte auch er einen
großen Sack mit Geschenken dabei.
Daraus zauberte der Nikolaus im Beisein von Gummersbachs
stellvertretendem Bürgermeister Jürgen Marquardt drei Schecks im
Gesamtwert von 45.000 Euro.
Jeweils 10.000 Euro gingen an die Onkologie und Poliklinik der
Uniklinik in Köln und an das Johannes Hospiz Wiehl der Johanniter
Unfallhilfe. „Wir freuen uns sehr über solch eine großzügige
Spende, das ist wirklich einmalig“, bedankte sich Jens Stube von der
Pflegedienstleitung. Die Spende würde unter anderem für die
Überdachung der Terrasse verwendet, wie Stube erklärte. Groß war
auch die Freude, als Michael Enders, Vorsitzender der Leukämie- und
Lymphomhilfe, Selbsthilfeverband in NRW, einen Scheck in Höhe von
25.000 Euro überreicht bekam. „Mit der Spende werden Gutscheine
besorgt, zum Beispiel von Lebensmittelgeschäften, damit Betroffene
und Familienangehörige, bei denen es Momenten finanziell eng ist, mit
allem versorgen können, was sie brauchen“, erklärte Enders.
Musikalisch sorgten Mitglieder des Musikzugs der Freiwilligen
Feuerwehr Gummersbach unter Leitung von Götz Land für die richtige
Stimmung. „O Tannenbaum“ oder passend zum Wetter „Leise rieselt
der Schnee“ ließen vorweihnachtliche Atmosphäre aufkommen.
Nach der Spendenübergabe wartete auf Walter Kopperberg eine kleine
Überraschung. Als dieser nämlich vor kurzem wegen gesundheitlicher
Probleme das Bett hüten musste, stellte der Musikzug beim Spielen von
Weihnachtsliedern in der Fußgängerzone einen Koffer auf, um für den
Drehorgelzwerg und seine gute Sache zu sammeln. Innerhalb einer Stunde
waren 222 Euro zusammen gekommen, die vom Musikzugführer Volker
Heinrich in einem roten Samtbeutel an den sichtlich gerührten
Kopperberg überreicht wurden.
„Ich möchte das heutige Beisammensein zum Anlass nehmen, um mich
ganz herzlich bei allen Spendern zu bedanken. Natürlich habe ich die
Arbeit, aber die Spenden kommen ja vom Volk“, sagte Kopperberg.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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