Oberberger als Trainer in Tokio
Ehemaliger Spitzenkarateka bei Olympia
Gummersbach - Nika Tsurtsumia, Cheftrainer des Vereins „Oberberg Karate
Gummersbach - Nika Karate“ will als Nationaltrainer Georgiens seinen
Schützling Kogita Arkania bei den Olympischen Spielen in Tokio, die
an diesem Wochenende beginnen, aufs Treppchen führen.
Beide Athlen kennen sich aus Kindheitstagen in Georgien; beide
verbindet eine tiefe Freundschaft.
Kogita Arkania wurde 2014 in Bremen Karate-Weltmeister in der
Schwergewichtsklasse. Nika Tsurtsumia wollte ebenfalls in der
Schwergesichtsklasse in Bremen antreten, aber seine Ehefrau Nino
Gualashvilli, eine international berühmte Tänzerin des georgischen
Nationalensemble, verstarb 2014 unerwartet. Hinzu kam noch eine
schwere Knieverletzung von Tsurtsumia, so dass er lediglich in den
Teamkämpfen bei der WM eingreifen konnte. „Schade, es wäre ein
Duell nach Augenmaß der beiden Spitzenathleten im Finale geworden“,
ist sich Tsurtsumias ehemaliger Trainer Friedhelm Meisen sicher.
In Tokio kämpft Kogita Arkania in der zusammengelegten Halbschwer-
und Schwergesichtsklasse. Ein Vorteil für ihn, denn hier kann er
aufgrund des geringeren Schwergewichts seine Schnelligkeit ausspielen.
Zehn Wettkämpfer wollen die Goldmedaillen - und natürlich alles
erstklassige Kämpfer.
Bei den Qualifikationskämpfen in Paris Ende Juni hatte sich Kogita
Arkania siegreich gegen sieben Athleten durchgesetzt und erhielt damit
das Ticket für die Olympischen Spiele. Die Karatekämpfe werden am 7.
August ab 15.30 Uhr ausgetragen.
Jan Kemmet und Emilie Jahnke, Trainer von Oberberg Karate, erwarten
die Kämpfe mit Spannung und drücken mit Friedhelm Meisen beiden die
Daumen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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