Den Weg ins Berufsleben begleiten
Ehrenamtler unterstützen junge Menschen
Oberberg. „Ohne ihn hätte ich es nicht geschafft“, sagt Javad
Nazari über seinen Paten Gerd Michel. Der 22-Jährige kommt aus
Afghanistan und hat seine Lehre als Koch erfolgreich abgeschlossen.
Unterstützt hat ihn dabei sein Pate. Bei den wöchentlichen Treffen
hat der mit ihm Deutsch gelernt, bei den Prüfungsvorbereitungen
geholfen und mit Ausbildern und Lehrern im Berufskolleg Kontakt
gehalten.
„In meinem Berufsleben habe ich an den entscheidenden Stellen immer
jemanden gehabt, der mir geholfen hat und nun möchte ich etwas
zurück geben“, erklärt auch Pate Reinhard Schmidt. Er hat bereits
zwei Jugendliche ins Berufsleben begleitet.
Insgesamt sind derzeit 15 Mentoren und Mentorinnen im
AusbildungsPatenProjekt des DRK Oberbergischer Kreis aktiv. Sie
betreuen die Jugendlichen ganz individuell und helfen bei Fragen zu
Schule und Ausbildung. Neben der konkreten Hilfe beim Erarbeiten von
Lerninhalten sind Gespräche und der Aufbau von Beziehungen ein
zentraler Baustein des Programms für die Stärkung und Unterstützung
der PatenSchüler*innen auf ihrem Weg ins Berufsleben. Die Pat*innen
können zudem auch Ansprechpartner für Lehrer und Ausbildungsbetreib
sein. Dank des ehrenamtlichen Engagements und der intensiven Arbeit
der PatenSchüler*innen konnten bei dem vom DRK Kreisverband und der
Lotterie Glücksspirale getragenen Mentoringprogramm alle Teilnehmer
ihre Prüfungen erfolgreich abschließen.
Die Schul- und Ausbildungsabschlüsse wurden nun bei einem gemeinsamen
Sommerfest gefeiert.
Um auch weiter Jugendliche und junge Erwachsene begleiten zu können,
sucht das AusbildungsPatenProjekt weitere Mentor*innen, die die Arbeit
mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen unterstützen möchten.
Der zeitliche Aufwand wird individuell abgestimmt und ist in der Regel
ein Termin mit den PatenSchüer*innen pro Woche. Das DRK steht dabei
den Pat*innen zur Seite. Das AusbilungsPatenProjekt besteht seit 2017
und ist Mitglied im Netzwerk der AusbildungsPatenProjekte NRW.
Insgesamt wurden bisher 50 Jugendliche und junge Erwachsene
erfolgreich unterstützt.
Interessenten wenden sich an Sandra Berges, Tel. 0 22 61/3 09 35 oder
01 57/87 96 44 44 oder berges@oberberg.drk.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.