Leen
Ehrgeizige Ziele: Netzwerk will Energieverbrauch senken
Oberberg - (gh) Steigende Energiepreise, ein Mehr an Schutz der Umwelt und
Einsparung knapper werdender Ressourcen sind Stichworte für den
Privathaushalt, aber auch für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen
und Kommunen.
Wo kann Energie eingespart und effizienter genutzt werden? Diese
Fragen stellen sich viele Immobilienbesitzer, aber auch der
Oberbergischen Kreis, die Kommunen Bergneustadt, Gummersbach,
Marienheide und Morsbach sowie die AWO Rhein-Oberberg, die Stadtwerke
Gummersbach und das Klinikums Oberberg. Diese haben sich vor gut einem
Jahr auf Initiative des Energielieferanten AggerEnergie, der auch mit
im Boot sitzt, zusammengetan, um Nägel mit Köpfen zu machen.
Energieverbrauch senken
Jetzt wurde von Kreisdirektor Klaus Grootens, den Bürgermeistern und
den Leitern der Einrichtungen offiziell eine Vereinbarung
unterschrieben, die festhält, dass die Beteiligten darauf
hinarbeiten, bis zum Jahr 2020 ihren jeweiligen
Kohlenstoffdioxid-Ausstoß (CO2) um sieben und den Energieverbrauch um
fünf Prozent senken zu wollen. Das wären gewichtige 950 Tonnen CO2
und satte 1.900 Megawattstunden.
Beachtliche Zahlen, die aufgrund eines gemeinsamen „LEEN an der
Agger-Projektes“ aufaddiert worden sind.
Hinter diesem Begriff steht der etwas sperrige Begriff
„Lernendes-Energie-Effizienz-Netzwerk“.
In Zusammenarbeit mit der Karlsruher Firma LEEN und beraten vom
Unternehmen Saller, Wiehl haben die Partner in Gemeinschaftsarbeit
eine sorgfältige Bestandsaufnahme ihrer zahlreichen Liegenschaften
durchgeführt und dabei mögliche Potenziale aufgelistet. Diese
reichen von Heizung, Belüftung sowie IT-Technik bis hin zu
energetischen Maßnahmen an Gebäuden und Fahrzeugen.
Nutzen für alle
Die Ideen dazu lagen teilweise bereits in den Schubladen der Akteure.
Es fehlte aber hier und da das notwendige Know-how, oder das Personal
zur optimalen Umsetzung. Das fand sich bei den Fachfirmen LEEN und
Saller. Es wurde über den berühmten Tellerrand geschaut und ein
Netzwerk aufgebaut, von dem alle profitieren. So können nun gemeinsam
neue Wege gegangen, gemeinsam voneinander gelernt und gemeinsam von
innovativen Ideen profitiert werden.
Dies im Sinne von niedrigeren Kosten, einer bessern Umwelt und in
einem fließenden Prozess des gegenseitigem Austauschs, „denn wir
wollen unsere Wissen zum Wohle aller bündeln“, wie es Marienheides
Bürgermeister Stefan Meisenberg unter dem Beifall der Partner
ausdrückte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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