Neuer Gabenzaun
Eine andere Art der Essensausgabe für Bedürftige

Caritas-Mitarbeiter halten für Bedürftige Lebensmittel, abgepackt in Tüten, bereit. | Foto: Willbert Paffrath
  • Caritas-Mitarbeiter halten für Bedürftige Lebensmittel, abgepackt in Tüten, bereit.
  • Foto: Willbert Paffrath
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Gummersbach - Es gibt bei uns auch ohne Corona Krise Familien, in denen es nicht
genug zu essen gibt. Ein warmes Mittagessen ist für viele Kinder und
Jugendliche in Deutschland nicht selbstverständlich. Jedes fünfte
Kind in Deutschland ist von Armut betroffen. Umso wichtiger sind die
kostenfreien Mahlzeiten, die Schulen, Horte, Kindergärten und
Jugendzentren anbieten. Doch mit ihrer Schließung im Zuge der
Corona-Krise fallen diese wichtigen Glieder in der Versorgungskette
weg. Die Ernährung werde in vielen Fällen einseitig und wenig
abwechslungsreich sein.

„Und das gemeinsame Essen als soziales und kommunikatives Element
wird in sozial benachteiligten Familien oft unter den Tisch fallen“,
so die Caritas.

Von Armut betroffene Menschen haben nicht viele Alternativen.
Preiswerte Waren sind aufgrund der Hamsterkäufe nicht mehr vorhanden
und es müssen teure Waren ausgewählt.

Die Arbeit der Caritas richtet sich nach den Prinzipien, die
öffentliche Gesundheit zu schützen und mit den Schwächsten
solidarisch zu sein.

Mit der Einrichtung des „Gabenzauns“ versorgt die Caritas Menschen
mit haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Vor dem
Caritaskaufhaus in der Wilhelmstraße 13 in Gummersbach können
gepackte Tüten abgeholt werden.

Die Caritas-Mitarbeiter versorgen die Menschen nicht nur mit den
nötigen Grundnahrungsmitteln, sondern stehen mit ihrem
Beratungrepertoire als Ansprechpartner zu Verfügung. So gelingt es,
in dieser schwierigen Zeit mit den Ratsuchenden in Kontakt zu bleiben.

Nach dem Start dieses Angebotes werden nach Möglichkeit die
Unterstützungsleistung ausgebaut und auch Tüten zu den Menschen nach
Hause gebracht. Der Gabenzaun soll keine Einbahnstraße sein, sondern
bietet auch die Möglichkeit, dass jeder Spendentüten dort aufhängt.
Nähere Informationen bei Saskia Herzhof, Tel. 0 22 61/60 09 21.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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