Zoe ist der erste Maintrailer-Hund

Einsatzspektrum kann wesentlich erweitert werden

Oberberg - Auch für den erfahrenen Leiter der Rettungshundestaffel des
DRK-Kreisverbandes Oberbergischer Kreis, Stefan Pfeifer, war es etwas
Besonderes. Als erste Hilfsorganisation im Oberbergischen Kreis hat
das DRK einen ausgebildeten „Mantrailer“ in ihren Reihen.

„Diese besondere Art der Rettungshunde nimmt zu Beginn der
Vermisstensuche den Geruch des Vermissten auf. Dazu wird
beispielsweise ein getragenes Kleidungsstück in einer Plastiktüte
dem Hund vor die Schnauze gehalten. Anschließend wittert der Hund die
Spur des vermissten und folgt dieser. Der Hundeführer führt den Hund
dabei am Ende einer längeren Leine“, erklärt Stefan Pfeifer.

Dadurch kann die Rettungshundeeinheit des DRK ihr Einsatzspektrum
wesentlich erweitern. Sie bestand bisher aus sogenannten
Flächensuchhunden, welche beispielsweise Wälder absuchen und dabei
jede gefundene Person anzeigen - ohne spezifisch nach genau dieser
Person zu suchen.

„Wir sind sehr stolz auf die herausragende Arbeit unserer
Hundeführerinnen und Hundeführer. Wir konnten in den vergangenen
Jahren eine starke und zuverlässige Rettungshundestaffel aufbauen“,
so Kreisbereitschaftsleiter Sascha Habernickel.

Und das zeigt sich auch in den Einsatzzahlen: Im Schnitt werden die
Rettungshunde alle ein bis zwei Monate alarmiert – landesweit. Aber
auch im Oberbergischen Kreis sind die Rettungshunde schon aktiv
gewesen, etwa bei einer Suche nach einer vermissten Person in
Bergneustadt. Die Einsatzzahlen sind steigend. So werden die Hunde
immer wieder zur Suche von vermissten, meist älteren Personen
eingesetzt.

Nur durch regelmäßiges Training und konsequente Aus- und Fortbildung
und die anschließenden Abschlussprüfung ist diese qualitativ
hochwertige und vor allem ehrenamtliche Arbeit möglich.

So warten Mantrailer-Hund Zoe und Ihr Frauchen Birgitt darauf, ihr
Können im nächsten Einsatz unter Beweis stellen zu können.