Explosion in Müllverbrennung
Entwarnung für Oberberg
Oberberg - Die Warnung vor der Ausbreitung von Rauchgasen ist für den
Oberbergischen Kreis aufgehoben. Im Stadtgebiet Leverkusen war es
zu einer Explosion in einem Industriebetrieb gekommen. Dabei wurde
Brandrauch freigesetzt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen konnten
auch für die Bevölkerung im Bereich der Stadtgebiete Hückeswagen,
Radevormwald und Wipperfürth nicht ausgeschlossen werden. Die
Bewohnerinnen und Bewohner wurden aufgefordert vorsorglich Fenster und
Türen zu schließen und Klima- und Lüftungsanlagen auszuschalten.
Der Oberbergische Kreis hatte das Bürgertelefon für Informationen
eingerichtet, das jetzt aber nicht mehr besetzt ist.
Heute Nachmittag:
Der Brand nach einer Explosion am Vormittag im Tanklager im
Entsorgungszentrum des Chemparks in Leverkusen-Bürrig ist gelöscht.
Das hat der Chempark Leverkusen mitgeteilt. Allerdings wird
Brandrauch freigesetzt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können
nicht ausgeschlossen werden.
Bitte begeben Sie sich im Bereich der Stadtgebiete Hückeswagen,
Radevormwald und Wipperfürth vorsorglich in geschlossene Räume.
Schließen Sie vorsorglich Fenster und Türen, schalten Sie
Klima- und Lüftungsanlagen ab. Informieren Sie bei Bedarf Ihre
Nachbarn.
Blockieren Sie nicht den Notruf von Feuerwehr und Polizei durch
Nachfragen.
HANDLUNGSEMPFEHLUNG:
Meiden Sie das betroffene Gebiet.
Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und
Klimaanlagen ab.
Suchen Sie Schutz in einem Gebäude.
Informieren Sie sich in den Medien, zum Beispiel im Lokalradio.
Informieren Sie Ihre Nachbarn.
Wählen Sie nur in Notfällen den Notruf 110 (Polizei) und 112
(Feuerwehr).
Wir informieren Sie, wenn die Gefahr vorüber ist.
Schalten Sie Rundfunk und Fernsehen an.
Informieren Sie sich über alle verfügbaren Medien.
WEITERE INFORMATIONEN:
In der NINA-Warnmeldung unter:
https://warnung.bund.de/meldung/mow.DE-NW-GM-
SE088-20210727-88-000/Ausbreitung_von_Rauchgasen/
Informationen erhalten Sie über das Bürgertelefon 02261 88-38
88.
Explosion
Heute morgen hat es gegen 9.40 Uhr eine schwere Explosion im Bereich
der Müllverbrennungsanlage in Leverkusen-Bürrig gegeben. Der Knall
war kilometerweit zu hören, Druckwellen deutlich zu spüren. Auch die
aufsteigende, dicke schwarze Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
Der Brand im Tanklager im Entsorgungszentrum Bürrig ist mittlerweile
gelöscht. Rettungskräfte der Werkfeuerwehr Chempark haben einen
vermissten Mitarbeiter tot geborgen. Momentan werden noch vier weitere
Mitarbeiter vermisst. Bei dem Ereignis wurden 16 Mitarbeiter verletzt.
Zwei davon schwer.
Update 13.26 Uhr: Ein Vermisster tot geborgen
Rettungskräfte der Werkfeuerwehr Chempark haben einen vermissten
Mitarbeiter nur noch tot bergen können, teilt Currenta mit.
„Wir sind tief betroffen über diesen tragischen Unfall und den Tod
eines Mitarbeiters. Unser besonderes Mitgefühl gilt vor allem den
Angehörigen, aber auch den Kollegen, die mit ihm zusammengearbeitet
haben“, erklärte der Chempark-Leiter Lars Friedrich.
Momentan werden noch vier weitere Mitarbeiter vermisst. Bei dem
Ereignis wurden 16 Mitarbeiter verletzt. Zwei davon schwer. Die
Rettungsarbeiten laufen weiterhin mit Hochdruck.
Aufgrund der temporär nicht gesicherten Stromversorgung des
Standortes wurden alle administrativ tätigen Mitarbeiter*innen
vorsorglich gebeten den Standort zu verlassen. Die Betriebe im
Chempark wurden in einen sicheren Zustand gebracht.
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Update 12.58 Uhr: Der Brand nach der Explosion im Tanklager im
Entsorgungszentrum Bürrig ist gelöscht, teilt Currenta mit. Die
Rettungskräfte suchen weiter mit Hochdruck nach Vermissten.
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Update 12.05 Uhr: Aus bisher unbekannter Ursache kam es im Chempark
Leverkusen gegen 9:40 Uhr zu einer Explosion mit anschließendem Brand
im Tanklager des Entsorgungszentrums Bürrig, teilt Currenta auf
Twitter mit. Die Rettungskräfte sind im Einsatz. Der Luftmesswagen
ist im Einsatz.
Die Anwohner in Leverkusen werden gebeten, geschlossene Räume
aufzusuchen, Klimaanlagen auszuschalten und vorsorglich Fenster und
Türen geschlossen zu halten. Bei dem Ereignis wurden mehrere
Mitarbeiter verletzt, mindestens zwei davon schwer.
Sie befinden sich zurzeit in ärztlicher Behandlung. Momentan werden
fünf Mitarbeiter vermisst. Für die Bevölkerung wurde eine Hotline
eingerichtet, die unter folgender Telefonnummer zu erreichen ist:
Leverkusen 0214-2605 99333, teilt Currenta mit.
Feuerwehr Leverkusen, Werksfeuerwehr und Feuerwehr Köln im
Einsatz
Die Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr und der Feuerwehr Leverkusen sind
im Einsatz, weitere alarmiert. Auch die Feuerwehr Köln ist zur
Unterstützung angefordert. Derzeit brennt ein Tank mit
Lösungsmitteln.
Die Löscharbeiten mussten warten, bis eine Stromleitung vom Netz
getrennt war. Das ist nun geschehen. Die Löscharbeiten beginnen.
Bislang wurden vier Schwerverletzte und zwölf Verletzte geborgen.
Fünf Personen werden vermisst. Zurzeit wird gewarnt, die Fenster und
Türen geschlossen zu halten, die Rauchsäule zieht nach Opladen.
Luftmesswagen sind im Einsatz, teilt die Stadt Leverkusen mit.
Das ist passiert:
Die Warn-App "Nina" meldete um 9.51 Uhr eine "extreme" Gefahr, um
10.16 Uhr teilt der Chempark-Betreiber Currenta mit:
Aus bisher unbekannter Ursache kam es gerade zu einer Explosion im
Chempark Leverkusen. Die Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr und der
Luftmesswagen sind im Einsatz. Die Anwohner werden vorsorglich
gebeten, geschlossene Räume aufzusuchen sowie Türen und Fenster
geschlossen zu halten.
Die Mülldeponie befindet sich in Bürrig, gehört aber offiziell zum
Chempark-Werksgelände. Die Deponie befindet sich zudem in direkter
Nähe zur Autobahn. Autofahrer werden gebeten den Bereich großräumig
zu umfahren.
Rheinbrücken-Baustelle geräumt
Nach der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage in Leverkusen
heute (27.7.) morgen wurden auf der unmittelbar angrenzenden Baustelle
der Leverkusener Rheinbrücke alle Arbeiten sofort eingestellt. Alle
Mitarbeiter der Baufirmen haben die Baustellen verlassen. Es sind im
Bereich der Autobahnen keine Personen zu Schaden gekommen. In
Absprache mit den Einsatzkräften wurden die Autobahnen A1, A3 und A59
im Umfeld der Explosion von der Autobahn GmbH gesperrt.
Derzeit gesperrt sind:
A1 zwischen Köln-Niehl und Autobahnkreuz Leverkusen
A3 zwischen Autobahnkreuz Leverkusen und Autobahndreieck Langenfeld
A59 zwischen Autobahnkreuz Monheim-Süd und Autobahnkreuz
Leverkusen-West
Westring in Leverkusen.
Avea: Schließungen aus Sicherheitsgründen
Die Müllabfuhr wird derzeit ausgesetzt, das AVEA-Wertstoffzentrum und
das AVEA-Müllheizkraftwerk Leverkusen und das Biomassezentrum
Burscheid sind derzeit aus Sicherheitsgründen geschlossen
Die AVEA und die RELOGA haben derzeit die Müllabfuhr ausgesetzt, das
AVEA-Wertstoffzentrum und das AVEA-Müllheizkraftwerk Leverkusen sowie
das Biomassezentrum Burscheid-Heiligeneiche sind derzeit ge-schlossen
bis die Situation geklärt ist.
Die AVEA bittet derzeit alle Bürger*innen im Umkreis in ihren
Häusern zu bleiben und keine Abfälle abzuliefern oder weiteren
Hochwassersperrmüll rauszustellen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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