Zukunftsprojekt

Es blüht und summt in Oberberg

Oberberg (eif). „Es blüht und summt in Oberberg!“ Der naturfreundliche Garten der VHS - Oberberg als neuer Lernort“, mit dieser Projektidee gewann der Oberbergische Kreis im Rahmendes Bundeswettbewerbs „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ im vergangenen Jahr 25.000 Euro für die naturnahe und insektenfreundliche Umgestaltung des Wiesengrundstückes unterhalb der kreiseigenen Volkshochschule Oberberg in Gummersbach-Niederseßmar. Dass die Fördermittel gut angelegt werden, davon konnte sich Julia Andreas vom Bündnis der „Kommunen für biologische Vielfalt“ bei einem Projektflächenbesuch selbst überzeugen, passenderweise – wenn auch zufällig – am Weltbienentag.

Im Gepäck hatte sie ein Förderschild, das an die Projektverantwortlichen vom Amt für Planung, Entwicklung und Mobilität des Oberbergischen Kreises und der Volkshochschule Oberberg im Beisein von Projektpartnern der Biologischen Station Oberberg sowie des Bioenergie- und Holzclustermanagements Bergisches Land übergeben wurde und künftig vor Ort auf den geförderten neuen Freiluft-Lernort der VHS hinweist.

Projektleiter Christoph Weitkemper freut sich über die Vilefalt der Biotopstrukturen auf kleiner Fläche: „Ein Blühstreifen mit gebietsheimischen Pflanzenarten, Apfelbäume alter, bergischer Sorten, Nisthilfen für Insekten, Vögel und Fledermäuse, ein Komposthaufen, eine Trockenmauer und nicht zuletzt ein großer Aktionstisch, gebaut aus Lärchenholz aus dem kreiseigenen Waldbesitz, bereichern bereits das VHS-Grundstück“! Sie machen es zu einem neuen Outdoor-Kursraum der Volkshochschule Oberberg mit viel zukünftigem Potential.

Viele der neugeschaffenen Strukturen entstanden dabei durch tatkräftige Unterstützung von Kursteilnehmenden im Rahmen von durch das Projekt geförderte Volkshochschulkursen. Dies ist durchaus eine Besonderheit des Projektes: „Viele der im Wettbewerb Naturstadt ausgezeichneten Kommunen verbinden klassische Artenschutzmaßnahmen mit Umweltbildungsangeboten. Der

Bereich der Erwachsenenbildung ist dabei jedoch verhältnismäßig selten.

Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit dem Oberbergischen Kreis eine Kommune begleiten dürfen, die sich dieser

Thematik so umfangreich widmet.“, sagte Andreas bei ihrem Besuch. Und die Kurse sind

überaus beliebt, „die Kursangebote waren fast alle sofort ausgebucht – das nehmen wir als sehr

positives Feedback zu unseren Naturstadt-Kursen wahr“ berichtet René Schultens, der das Projekt von Seiten der Volkshochschule leitet.

Wer am VHS-Naturgarten weiter mit bauen möchte, hat im kommenden VHS-Herbstsemester noch reichlich Gelegenheit dazu:

Kurse zum Bau einer Benjeshecke aus Gehölzschnitt, zur Gestaltung von Böschungen mit Heidekraut und blühenden Stauden, zum Bau von HummelNisthilfen oder einer Kräuterspirale mit Grauwacke-Steinen und ein weiterer Kurs zum Thema Kompost sind bereits fest eingeplant und dürfen mit Spannung erwartet werden.

Auch in den kommenden Jahren sollen weiter Garten- und Naturkurse stattfinden – beispielsweise in Kooperation.