Rund um Silvester
Feuerwerk, Raclette, Glücksklee und Co

Mit Glücksklee und Glücksschwein kann im neuen Jahr nichts schief gehen. | Foto: Friederike Klein
  • Mit Glücksklee und Glücksschwein kann im neuen Jahr nichts schief gehen.
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Oberberg - Farbenfrohe Fontänen, spektakuläre Raketen und Böller – der
Brauch des Feuerwerks beim Jahreswechsel ist nicht wegzudenken. Licht
und Lärm sollen die bösen Geister vertreiben und nur Gutes im gerade
beginnenden Jahr bringen. Viele lassen das vergangene Jahr Revue
passieren und starten mit guten Vorsätzen, Träumen, Wünschen und
Plänen in das neue Jahr. Helfen sollen dabei bestimmte
Silvesterbräuche und Traditionen, heute genauso wie früher.

Was heute zum Beispiel der Krach des Feuerwerks bedeutet, wollten die
Germanen mit Trommeln und anderen Gerätschaften erreichen.

Später waren es Schellen, Glocken und Peitschen, mit denen viel Krach
gemacht wurde, um Unglück zu verhindern und Dämonen zu vertreiben.

Dazu gehört auch das Licht des Feuerwerks, was früher mit Fackeln
und Kerzen erreicht wurde. Auch beim Essen gibt es liebgewonnene
Traditionen. Für viele gehören zu Silvester Raclette oder Fondue,
mit einem ganz pragmatischen Hintergrund:

Niemand braucht lange in der Küche stehen, und alle können gemeinsam
essen. Dazu der Vorteil, dass die Zeit bis Mitternacht schneller
vergeht. Bei anderen gehört die Linsensuppe auf den Tisch, denn
Linsen stehen für Geldmünzen und sollen zum Geldsegen im neuen Jahr
führen.

Das soll auch eine Schuppe des Silvester-Karpfens bewirken, wenn sich
diese die nächsten 365 Tage im eigenen Portemonnaie befindet. Für
finanziellen Wohlstand stehen auch Berliner Ballen oder Krapfen.

Als Getränke stehen traditionell Feuerzangenbowle oder
Silvesterpunsch auf dem Programm. Und um Punkt Mitternacht wird mit
Sekt oder Champagner angestoßen. Hoch im Kurs bei den Traditionen
steht auch der legendäre Sketch „Dinner for one“ mit dem wohl
bekanntesten Satz „The same procedure as last year, Miss Sophie?“

Der 20minütige Film wird in diesem Jahr ab 11 Uhr vormittags allein
zehn Mal auf unterschiedlichen Sendern gezeigt. Immer wieder schön
ist auch das traditionelle Bleigießen, dessen Ergebnisse fantasievoll
gedeutet werden und als Voraussage für das neue Jahr der Person
gelten, die das heiße Blei in das kalte Wasser gegossen hatte. Auch
Glücksbringer spielen seit langer Zeit eine große Rolle.

Zum Beispiel das Schwein. Schon bei den Germanen war der Eber das
Symbol für Fruchtbarkeit und Stärke.

Heute ist das Schweinchen das Symbol für Reichtum und Wohlstand. Das
Geheimnis des Glückspfennigs oder heute Glückscents ist der
Bestandteil Kupfer. Dieses Edelmetall soll nach altem Aberglauben
böse Geister vertreiben und die Liebesfähigkeit fördern. Heute
steht der Cent für Glück und beste Finanzen.

Der Marienkäfer soll als Himmelsbote der Mutter Gottes Kranke und
Kinder schützen. Das Hufeisen soll Hof und Heim schützen, das
vierblättrige Kleeblatt steht für Glück und Hoffnung.

Und wenn das dann auch noch der Schornsteinfeger bringt, kann einem
guten neuen Jahr nichts mehr im Wege stehen.

- Friederike Klein

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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