Ordnungspartnerschaft
Für mehr Sicherheit in Oberberg
Oberberg - (bs) Im vergangenen Sommer wurde per Kreistagsbeschluss die
Kooperationsvereinbarungen Ordnungs-
partnerschaft Sicherheit zwischen den Ordnungsämtern der
oberbergischen Kommunen und der Polizei unterzeichnet wurden. Daran
beteiligt sind die Städte und Gemeinden Bergneustadt, Engelskirchen,
Gummersbach, Lindlar, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht, Radevormwald,
Reichshof, Waldbröl, Wiehl und Wipperfürth.
Ziel ist, die Präsenz der Ordnungskräfte in den Städten und
Gemeinden zu steigern und den Informationsaustausch unter den
Beteiligten zu verbessern.
Einer der sichersten Landkreise
In einer Pressekonferenz am Gummersbacher Busbahnhof zogen die
Ordnungsamtsmitarbeiter der Kreisstadt eine erste Bilanz, denn in
Gummersbach hatte die Ordnungspartnerschaft bereits an Heiligabend
2016 begonnen.
„Der Oberbergische Kreis zählt zu den sichersten Landkreisen in
Nordrhein-Westfalen. Dennoch war bei den Bürgern das
Unsicherheitsgefühl gestiegen, dem wir entgegen wirken wollten“,
sagte Georg Hermes, Gummersbachs Fachbereichsleiter für Sicherheit
und öffentliche Ordnung. Und das sei laut Hermes auch gelungen. „In
der Gummersbacher Innenstadt, besonders auf dem Steinmüller-Gelände
und am Busbahnhof sind die Delikte signifikant zurückgegangen“, so
der Fachbereichsleiter weiter.
In den Außenorten, wie Dieringhausen, Strombach oder Bernberg, sei es
ebenfalls ruhiger geworden.
Oliver Orth, Hans-Joachim Hornschuh und Oskar Dellert, Mitarbeiter des
Ordnungsamtes, sowie Viktor Klockner (Leiter Bezirksdienst
Gummersbach) und seine Kollegen Peter Flöter und Matthias Werner
hätten laut Hermes bei ihren Streifengängen vermehrt Ordnungs- und
Bußgelder erhoben und Platzverweise erteilt.
Die Reaktion der meisten Bürger auf die erhöhte Präsenz der
Ordnungsbeamten und Polizisten ist sehr positiv.
Dank der Bürger
„Es ist ein gutes Gefühl, wenn sie auf einen zukommen und einfach
nur ein ´Danke, dass Sie da sind´ sagen“, berichtete Oliver Orth.
Auch habe sich die Haltung der Bürger gegenüber den
Ordnungsamtsmitarbeitern verändert, seit mit der Polizei gemeinsam
Streife gegangen wird. „Die Bevölkerung hat uns immer als
Knöllchenschreiber gesehen. Heute ist das nicht mehr so“, erzählte
Oliver Orth.
Rund 650.000 Euro hat der Oberbergische Kreis in das Modellprojekt
investiert. Unter anderem ein Fortbildungsangebot für die
Ordnungsamtsmitarbeiter wurde damit finanziert, das noch bis zum 10.
April dauert. Vermittelt werden Kenntnisse notweniger
Rechtsgrundlagen, Techniken zur Eigensicherung und Deeskalation sowie
Kommunikationstechniken.
„Danach werden die gemeinsamen Streifengänge weiter erhöht“,
gibt Hermes einen Ausblick.
Des weiteren hat der Kreis zwölf neue Dienstfahrzeuge in
polizeiähnlicher Optik und kreisweit einheitliche Dienstuniformen,
ebenfalls polizeiähnlich, mit der Aufschrift „Ordnungsamt“
angeschafft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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