Autorenwettbewerb
Gemeinsam statt einsam
Oberberg - 50 Autorinnen und Autoren im Oberbergischen Kreis haben ihre
Kurz-Geschichten zum Thema „Sucht und Zusammenhalt in der
Gesellschaft“ eingereicht. Viervon ihnen hat Ralf Schmallenbach,
Sozial- und Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises jetzt als
Siegerautoren des kreisweiten Wettbewerbs ausgezeichnet.
Der erste Platz ging an Laura Frais, sie freut sich über ein
Preisgeld von 200 Euro, Platz zwei teilen sich Oliver Fahlenbach und
Franziska Theis und freuen sich über jeweils 150 Euro. Den dritten
Platz belegte Jennifer Otten und freut sich über 100 Euro.
Bei der Preisverleihung und der anschließenden Premierenlesung wurde
deutlich, wie intensiv die Schreiberinnen und Schreiber in das Thema
Suchterkrankung im Alter engestiegen sind. Sie thematisieren die
aktuelle Situation von älteren Menschen und zeigen die Auswirkungen
von Suchterkrankungen im Zusammenleben der Generationen.
In ihren Geschichten werden die Bedürfnisse junger und alter Menschen
in unserer Gesellschaft deutlich.
Charaktere wie die Friedhofs-Besucherin und der einsame Witwer sind
Heldinnen und Helden des Alltags, deren Gefühlswelt die
oberbergischen Autorinnen und Autoren vermitteln. In ihrer Sprache
haben sie das Scheitern an der Sucht ebenso aufgezeigt, wie die
vielfältigen Wege aus der Sucht.
Die Geschichte der Erstplazierten Laura Frais handelt von einer
Jugendlichen, die sich von ihrem drogensüchtigen Freund trennt. In
einem älteren Herrn, der seine Frau an den Alkohol verloren hat,
findet sie schließlich einen verständnisvollen Gesprächspartner,
der ihr aus der Krise hilft.
Karin Keller, Fachstelle für Suchtvorbeugung des Oberbergischen
Kreises, freut sich über die starke Beteiligung an diesem zweiten
Autorenwettbewerb des Oberbergischen Kreises, der im Rahmen der
Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ im letzten Jahr
begonnen hat - initiiert von der Diakonie Fachstelle Sucht und
unterstützt durch den Verein zur Förderung der Kultur in
Gummersbach.
Dass insbesondere junge Menschen ihre Gefühlswelt sozusagen mit
Bleistift und Papier in ihren Geschichten offenbaren, statt in
Internetforen, findet Sozialdezernent Ralf Schmallenbach besonders
bemerkenswert.
Dieser kreativen Herausforderung hat sich im Berufskolleg
Dieringhausen gleich eine ganze Deutsch-Klasse unter Leitung von
Daniela Menn gestellt. Mit Erfolg: ihre Schülerin Laura Frais wurde
Siegerin des Autorenwettbewerbs.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.