Zuversicht schenken
Hilfe in Krisenzeiten - Ausbildung beginnt im Januar

Für Trauernde da sein, ihnen zuhören, Zuversicht vermitteln. | Foto: Michael Englert
  • Für Trauernde da sein, ihnen zuhören, Zuversicht vermitteln.
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Oberberg - Die Malteser bilden wieder Ehrenamtliche für die Trauerbegleitung
aus.

„Wir vermitteln fundiertes Wissen und bieten eine sinnstiftende
Aufgabe in einer vertrauensvollen Gemeinschaft“, sagt Evelin
Bottenberg vom Trauerzentrum Oberberg.

„Trauer ist eine natürliche Reaktion auf den Verlust eines
nahestehenden Menschen, dabei ist sie individuell und jede Betroffene
und jeder Betroffene erlebt sie anders“, sagt Evelin Bottenberg,
Koordinatorin des Trauerzentrums Oberberg der Malteser.

Das Trauerzentrum mit Sitz in Wiehl, Hauptstraße 27, begleitet seit
2012 trauernde Menschen. „Unsere Mitarbeitenden hören ihnen zu,
geben Zeit und Raum für die ganz persönlichen Gefühle der
Trauer“, beschreibt Evelin Bottenberg den Dienst.

Neuer Kurs

Eine Begleitung durch das Trauerzentrum wird verstärkt gefragt. Die
Malteser bilden daher ab 19. Januar weitere Ehrenamtliche für diese
Aufgabe aus. Der Befähigungskurs für die Begleitung trauernder
Erwachsene läuft bis 1. Juni an elf Abenden zwischen 18 und 21 Uhr
sowie an zwei Tagen ganztägig.

„Unsere Ehrenamtlichen stehen den Menschen in einer existenziell
schwierigen Situation zur Seite, dass sie dafür fundiert qualifiziert
werden, ist uns wichtig“, betont Anke Bidner, Leiterin des
Malteser-Trauerzentrums.

Zu den Kursinhalten gehören unter anderem die Selbstreflexion und das
Auseinandersetzen mit persönlichen Verlusten. Weitere Themen sind
Prozesse, Modelle und Theorien der Trauer, die ressourcenorientierte
Ge-sprächsführung und der Umgang mit Krisen. Der Kurs findet in den
Räumen der Malteser-Hospizdienste an der Märkischen Straße in
Engelskirchen statt. Geleitet wird er von Conny Kehrbaum, Referentin
zum Thema Sterben, Tod und Trauer.

Freude an der Begegnung

mit Menschen

„Interessierte bringen ihre Empathie und die Freude an der Begegnung
mit Menschen ein“, sagt Anke Bidner. Bei der Ausbildung und während
ihres Einsatzes profitierten die Ehrenamtlichen vom Erwerb eines
fundier-ten Wissens, von einer sinnstiftenden Aufgabe und der
Mitarbeit in einer Gemeinschaft, die von vertrauensvollen Beziehungen
geprägt sei.

In der Gruppe lernen die Teilnehmenden bei Einzel- und Teamarbeit, bei
Fallbesprechungen, Rollenspielen und kreativen Übungen. Vor der
Teilnahme gibt es ein Vorgespräch.

Zum Kurs eingeladen sind alle, die sich vorstellen können, Trauernde
zu begleiten. Neben angehenden Ehrenamtlichen können dies zum
Beispiel Mitarbeitende aus Hospizdiensten, Kliniken,
Pflegeeinrichtungen, Schulen oder Kitas sein. Weitere Infos und
Anmeldung im Trauerzentrum Oberberg (Telefon 01 60/90 14 11 24 oder
trauerzentrum.oberberg@malteser.org).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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