Sprache verbindet
Integrationskonferenz zur Sprachbildung
Gummersbach - (cf) Der Oberbergische Kreis hatte zu einer gemeinsamen
Integrationskonferenz zur Sprachbildung und -förderung eingeladen und
zahlreiche Vertreter von Schulen, Kitas, Flüchtlingsinitiativen und
anderen Einrichtungen waren gekommen, um an einem lebendigen Austausch
teilzunehmen.
Landrat Jochen Hagt stellte in seiner Begrüßung fest: „Sprache ist
ein Stück Eingliederung. Die große Herausforderung dabei ist, dass
Sprache erfolgreich vermittelt wird. Wir müssen dafür sorgen, dass
die Kette aus Spracherwerb, Bildung und Ausbildung nicht unterbrochen
wird. Bereits in den Kitas müssen die Mitarbeitenden in die Lage
versetzt werden, die Grundlagen zur Sprachbildung zu legen, um Kinder
teilhaben zu lassen“.
Christiane Bainski von der Landeskoordinierungsstelle der Kommunalen
Integrationszentren plädierte für die Mehrsprachigkeit der Schüler
und Schülerinnen. „Wenn ich einem Kind die eigene Sprache nicht
verbiete, ist dem Kind schon sehr geholfen“, stellte sie fest. Sie
forderte eine durchgängige Sprachbildung, bereits in der Kita
beginnend. Ziel sei es, die Kinder von der Umgangssprache zur
Bildungssprache zu führen.
Unterschiedliche Sichtweisen des Themas wurden den Teilnehmern des
weiteren bei den Vorträgen von Martina Galilea (Regionale
Bildungsnetzwerke, Bezirksregierung Köln) sowie Murat Özmen, Poetry
Slammer (Sprachkünstler) dargestellt. Über das Gehörte konnten sich
die Teilnehmer im Anschluss in Kleingruppen intensiv austauschen.
Anhand der Ergebnissammlung konnten sie sich dann zur Zusammenarbeit
bei konkreten Projekten verabreden. Insgesamt wurde von den
Teilnehmenden festgestellt, dass die erste Bildungs- und
Integrationskonferenz ein voller Erfolg war und viele interessante
Erkenntnisse gewonnen werden konnten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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