Corona: Infektionsgeschehen
Inzidenz bei 10- bis 14-Jährigen: 852,5
Oberberg - Das Robert Koch Institut (RKI) rechnet damit, dass sich der starke
Anstieg der Fallzahlen innerhalb der nächsten Wochen fortsetzen wird,
wenn die Bevölkerung nicht über die angeordneten Schutzmaßnahmen
hinaus mitwirkt. Das geht aus dem Wochenbericht des RKI vom 18.11.2021
hervor.
Kontakte reduzieren
Das RKI appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger ihre
Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts sofort und größtmöglich
zu reduzieren, Masken kosequent zu tragen,
den Mindestabstand einzuhalten, Innenräume, während und nach dem
Aufenthalt mehrerer Personen in einem Raum, regelmäßig und
gründlich zu lüften. Dass alles trage
dazu bei, "den momentanen Infektionsdruck auf alle so rasch wie
möglich zu reduzieren. Die aktuelle Entwicklung ist sehr
besorgniserregend und es ist zu befürchten,
dass es zu einer weiteren Zunahme schwerer Erkrankungen und
Todesfälle kommen wird und die verfügbaren intensiv-medizinischen
Behandlungskapazitäten überschritten
werden. Dies betrifft auch die intensivmedizinischen
Behandlungskapazitäten für schwere Erkrankungen anderer Ursache."
(RKI, Wochenbericht 18.11.2021)
Infektionen nach Altersgruppen
Ein besonders hoher Anstieg ist momentan in den jüngeren und
mittleren Altersgruppen zu sehen. Die Inzidenz der 0-19 Jährigen
liegt am 22.11 bei 534,5. Bei näherer
Betrachtung fällt auf, dass die Fälle insbesondere in den
Altersgruppen 5-9 Jahre und 10-14 Jahre liegen. Jüngere und ältere
Kinder/Jugendliche verzeichnen niedrigere Fallzahlen.
In der mittleren Altersgruppen sind die 35- 39 Jährigen betroffen.
Inzidenzen zum 24. November 2021 nach Altersgruppen:
0-4 218,8
5-9 604,3
0-14 852,5
15-19 514,9
20-24 347,5
25-29 404,8
30-34 451,9
35-39 618,9
40-44 461,3
45-49 435,4
50-54 284,2
55-59 285,6
60-64 249,5
65-69 189,8
70-74 128,1
75-79 170,0
80-84 123,4
85-89 123,7
90+ 209,7
Im Oberbergischen Kreis lässt sich zudem beobachten, dass in der
jüngsten Vergangenheit insbesondere familiäre Haushalte betroffen
sind. Auffällig ist zudem, dass der Impfstatus der gesamten Familie
häufig negativ ist.
Es liegen aktuell sechs Ausbruchsgeschehen in vollstationären
Einrichtungen im Oberbergsichen Kreis vor.
Unterstützung durch Bundeswehr
Ab heute unterstützt die Bundeswehr mit einer Soldatin und 14
Soldatinnen den Oberbergischen Kreis bei der
Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Diese Unterstützungsgruppe wird
zunächst bis zum 15.12.2021 eingesetzt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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