Leistungsnachweis der Feuerwehr
Jeder Handgriff sitzt

„Wasser marsch“ hieß es unter anderem beim 44. Leistungsnachweis, den der Kreisfeuerwehrverband Oberbergischer Kreis durchführte. Die Verwantwortlichen waren mit den Ergebnissen zufrieden. | Foto: Karin Rechenberger
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  • „Wasser marsch“ hieß es unter anderem beim 44. Leistungsnachweis, den der Kreisfeuerwehrverband Oberbergischer Kreis durchführte. Die Verwantwortlichen waren mit den Ergebnissen zufrieden.
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Oberberg - Da saß jeder Handgriff. Schläuche wurden ausgerollt, Saugleitungen
gekuppelt, dann hieß es vom Angriffstrupp, mit Hand in die Höhe
gestreckt „Wasser marsch“. So tönte es auf dem Sportgelände in
Eckenhagen.

Bereits zum 44. Mal führte der Kreisfeuerwehrverband Oberbergischer
Kreis den Leistungsnachweis laut den Richtlinien des Verbands der
Feuerwehren NRW durch. Insgesamt traten über 700 Feuerwehrkameraden
in 58 Gruppen aus den Feuerwehren der 13 Städte und Gemeinden des
Oberbergischen Kreises sowie sechs Gastgruppen aus Lohmar, Kürten und
Ruppichteroth zum Leistungsnachweis in Eckenhagen an.

Neben einem umfassenden Fragenkatalog mit Fragen „Was ist eine
Brandwand? Oder „In welchem Winkel sollte eine tragbare Leiter
aufgestellt werden?“, mussten die Kameraden
Geschicklichkeitsaufgaben, löschtechnische Arbeiten, technische
Hilfeleistung und einen sportlichen Staffellauf absolvieren, um die
begehrten Urkunden und Leistungsabzeichen zu erlangen. In Gruppen zu
zehn Einsatzkräften hatten sie je eine Übungsaufgabe aus dem Bereich
Brandeinsatz und Technische Hilfeleistung zu absolvieren. Hier galt
es, als Team zusammenzuarbeiten und jeden Handgriff zu beherrschen.

Die Prüfer achteten dabei sowohl auf Zeit als auch auf Teamarbeit,
Kommunikation und technische Richtigkeit. Neben den Übungen der
Technischen Hilfeleistung wurde ein Löschangriff simuliert. Sportlich
ging es auch beim 450 Meter Staffellauf zu, bei dem drei Hindernisse
in voller Einsatzmontur überwunden werden mussten. „Hier ist
Gruppengefüge gefragt“, meinte Kreisbrandmeister Frank-Peter
Twilling. Gute Fingerfertigkeit wurde bei der Knoten- und
Stichkontrolle abgefragt, bei der die Kameraden den Halbmastwurf, den
Spierenstich und den Mastwurf innerhalb drei Minuten stechen
beziehungsweise legen mussten.

Für die Gruppen galt der Leistungsnachweis als bestanden, wenn sie
die Vorgaben erfüllt hatten. Bei den Gesamtfehlerpunkten durften
dabei 15 Punkte nicht überschritten werden. Für die meisten Gruppen
lief alles wie am Schnürchen, denn die Kameraden sind zum Teil seit
vielen Jahren dabei und waren gut vorbereitet.

Um einen reibungslosen Ablauf an den beiden Tagen an den jeweiligen
Stationen zu gewährleisten, waren pro Veranstaltungstag 80 Helfer und
Schiedsrichter sowie eine Betreuung durch den Sanitätsdienst
notwendig. Diese kamen aus allen Feuerwehren und den
Hilfsorganisationen des Kreisgebietes.

Die Gemeinde Reichshof stellte, wie in den Jahren zuvor, das
Sportzentrum dem Kreisfeuerwehrverband kostenfrei zur Verfügung.
„Ohne das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Reichshof und deren
Jugendfeuerwehr, die vor, während und nach der Veranstaltung neben
den Auf- und Abbauarbeiten auch den Ordnungsdienst durchführten und
sich für die Bewirtung verantwortlich zeigten, ist ein
Leistungsnachweis nicht durchführbar“, ist sich das
Organisationsteam um Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling und
Marienheides Wehrführer Frank Hartkopf einig. Ganz wichtig seien, die
Kameradschaft, das Gruppengefüge und die Gespräche bei dem Treffen.
„Manche Kameraden sehen sich zum Beispiel das ganze Jahr nicht und
können sich dann hier austauschen“, meinte der Kreisbrandmeister.
Er freute sich, denn alle Gruppen haben den Leistungsnachweis
bestanden.

- Karin Rechenberger

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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