Märchenhorror in der Aggertalhöhle
Jedes Jahr zu Halloween etwas Besonderes

Hier bei Tageslicht, damit man sie gut erkennt. Schaurige Märchengestalten machten den Besuch durch die Gänge der Aggertalhöhle in Ründeroth zu einem unvergesslichen Erlebnis. | Foto: Andrea Eischeid
  • Hier bei Tageslicht, damit man sie gut erkennt. Schaurige Märchengestalten machten den Besuch durch die Gänge der Aggertalhöhle in Ründeroth zu einem unvergesslichen Erlebnis.
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Engelskirchen - (ae) Bereits zum fünften Mal verwandelte sich kurz vor Halloween die
Aggertalhöhle in Ründeroth in einen Ort des Grauens.

Thema dieses Mal waren die Märchen der Gebrüder Grimm. Diese
Märchen kennt jedes Kind. Wie böse und gruselig Märchen seien
können, erlebten die Besucher der Höhle.

Die rund 20 Akteure hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um mit
perfekten Kostümen und Schminke den großen und kleinen Gästen das
Fürchten zu lehren.

Rumpelstilzchen führte die Besucher durch die verschiedenen Märchen
wie Frau Holle, Schneewittchen, Hänsel und Gretel, Rotkäppchen sowie
Schneeweißchen und Rosenrot.

Während des Rundgangs durch die Aggertalhöhle wurden die
Märcheninteressierten Zeugen, wie die böse Hexe aus Hänsel und
Gretel einen Jungen gefangen nahm, der sich heftig wehrte. Durch einen
Tannenwald ging es weiter zu Rotkäppchen und dem bösen Wolf. Und die
Königin wollte Rumpelstilzchen nicht ihr Baby überlassen.
Schrecklich entstellt von ihren bösen Stiefschwestern zeigte sich
Aschenputtel.

Halloween like

Den Höhlenweg säumten passend zu Halloween menschliche Überbleibsel
wie blutende Beine, abgehackte Hände, Köpfe und Knochen. Die
Besucher mussten sich bei gespenstischen Schreien und Klängen im
wabernden Nebel durch enge Höhlengänge zwängen.

Bevor sie zurück ans Tageslicht durften, mussten sie Herrn Holle
fünf erkannte Märchen nennen.

An zwei Tagen wurden zunächst drei abgemilderte Führungen für
Familien angeboten, die anschließenden waren für stärkere Nerven
und Teens ab 16 Jahre sowie Erwachsene bestimmt. Alle Führungen waren
ausgebucht. Für die Story, Musik und Plakate zeichneten Birgit
Kaiser, Annika Berresheim und Dr. Sylvia-Kathrin Tanneberger
verantwortlich.

Der Brauch

Halloween zu feiern stammt nicht, wie viele glauben, aus den USA,
sondern aus dem katholischen Irland. Halloween war eines der
wichtigsten keltischen Feste. Irische Auswanderer brachten die
Tradition im 19. Jahrhundert in die USA.

Im Irischen wurde das Fest „Samhain“ genannt und man feierte den
Beginn des Winters am 1. November.

Katholiken in der ganzen Welt feiern an diesem Tag Allerheiligen; im
Englischen trägt dieser Feiertag den Namen „All Hallows“. Der
Abend des 31. Oktober wird als „All Hallows Eve“, also
„Allerheiligenabend“, bezeichnet. Daraus hat sich im Laufe der
Jahre der Name Halloween entwickelt.

Früher glaubte man, dass an diesem Abend die Grenze zum Totenreich
verschwamm und Geister auf der Erde wandelten. Falls die Vorfahren
zurückkommen sollten, stellte man Essen bereit und entzündete
Lichter.

Anfang der 1990er Jahre fand der Brauch zurück nach Europa.

Kinder gehen an Halloween verkleidet von Haus zu Haus und fordern die
Bewohner mit dem Spruch „Süßes, sonst gibt‘s Saures“ auf,
Süßigkeiten zu spendieren; andernfalls würden sie den Hausbewohnern
Streiche spielen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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