Rat und Tat seit 50 Jahren
Jubiläum für die Psychologische Beratungsstelle in Oberberg
Oberberg - (bs) „Der Oberbergische Kreis hat den Bedarf damals erkannt und mit
der Einrichtung der Beratungsstelle ins Schwarze getroffen“,
berichtete Heinz Thelen, Leiter des Kreisjugendamts, über die
Anfangsstage der Psychologischen Beratungsstelle.
Diese wurde 1968 nach Beratung des Jugendhilfeausschusses und einem
Kreistagsbeschluss unter dem Titel „Erziehungsberatungsstelle“ am
heutigen Standort „Im Baumhof 5“ eingerichtet, um Eltern fachliche
Hilfe in allen Fragen der Erziehung bieten zu können.
Heute feiert die Psychologische Beratungsstelle ihr 50-jähriges
Bestehen. 31.500 Familien wurden seit der Gründung beraten und
unzählige Krisengespräche und Fachberatungen geführt, die nicht
statistisch erfasst wurden. Allein im ersten Jahr meldeten sich 221
Familien.
Damals wurden die halbwöchentlichen Beratungen von vier
nebenamtlichen Fachkräften durchgeführt, erst 1970 gab es mit dem
neuen Leiter der Beratungsstelle, Diplom-Psychologe Peter Baumhof,
einen hauptamtlich tätigen Mitarbeiter. 1971 wurde die Kooperation
mit Jugendamt, Schulen, Kitas und Ärzten aufgebaut. Nachdem 1975 eine
kommunale Neuordnung statt gefunden hatte, stieg auch die
Einwohnerzahl, es folgten 380 Neuanmeldung, sodass sich zehn Jahre
nach Einrichtung der Beratungsstelle die Zahl der zu beratenden
Familien mit 529 mehr als verdoppelt hatte.
Die Zahl der Ratsuchenden stieg jährlich weiter, so dass die Stelle
in den 1980-er Jahren mit einem Arbeitsteam von vier Vollzeitkräften
aufgestockt wurde.
Heute umfasst das Team zehn Fachkräfte aus unterschiedlichen Berufen,
wie Psychologie, Sozialarbeiter, Sozial und Heilpädagogen, sowie zwei
Teamassistentinnen und steht Eltern, Kindern, Jugendlichen, jungen
Erwachsenen und Fachkräften mit ihrem Hilfsangebot zur Verfügung.
Die Beratungsstelle kann bei allen Fragen zur Erziehung und
Entwicklung in Anspruch genommen werden, zum Beispiel wenn Eltern sich
Sorgen um die Entwicklung ihrer Kinder machen oder wenn die Kinder
Schwierigkeiten im Kindergarten oder in der Schule haben, aber auch
wenn durch kritische Lebensereignisse wie Krankheit, Tod, Trennung
oder Scheidung, die Erziehung erschwert ist. Die Mitarbeiter
unterstehen der Schweigepflicht, alle Gespräche werden vertraulich
behandelt. Zudem sind die Beratungs- und Hilfsangebote kostenfrei.
Weitere Infos gibt es unter www.obk.de/pbs.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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