500 Rotbuchen gepflanzt
Klimaschutz-Aktion der Förderschule des Kreises

Hilfe der Schüler bei der Baumpflanzaktion: Holger Wirtz (l.) unterstützt Phillip Kuhn und Nicole Stupp beim Einsetzen der jungen Rotbuchen. | Foto: Förderschule Gummersbach-Vollmerhausen
  • Hilfe der Schüler bei der Baumpflanzaktion: Holger Wirtz (l.) unterstützt Phillip Kuhn und Nicole Stupp beim Einsetzen der jungen Rotbuchen.
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Gummersbach - Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs haben die ersten 100
der 500 Rotbuchen in einem Waldstück in fußläufiger Nähe der
Förderschule in Vollmerhausen gepflanzt.

Fördervereinsvorsitzende Esin Dargus und Schulleiter Hans-Georg
Bever, die zum Schuljahresende ausscheiden, hatten die jungen Bäume
als ein gemeinsames Abschiedsgeschenk an die Abschlussklassen der
Schule mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung
vorgesehen. Diesem Vorhaben kam die eine GummersbacherBaumschule
zuvor, indem sie die Rotbuchen kurzerhand spendete.

Schuleiter Hans-Georg Bever freut sich, dass die Idee der
Baumpflanzaktion so breite Unterstützung findet - auch und gerade in
der Corona-Pandemie: „Wir wollen zeigen, dass sinnvolle Dinge auch
unter Corona-Bedingungen erfolgreich durchgeführt werden können,
auch unter Einhaltung der Hygienevorschriften. Gerade jetzt ist es
für die Schülerinnen und Schüler wichtig, aus einer passiven Rolle
herauszukommen und Dinge aktiv anzupacken.“

Gleichermaßen wichtig sei die Baumpflanzaktion als ein Zeichen für
den Klimaschutz, sagt die Fördervereinsvorsitzende Esin Dargus:
„Die Aktion ist eine Reaktion auf die Erderwärmung, die zunehmende
Trockenheit und das Waldsterben durch den Borkenkäfer im
Oberbergischen Kreis.“

Schüler sind begeistert und laden zum Nachahmen ein

Die Baumpflanzaktion kommt bei den Schülerinnen und Schülern gut an.
Schülersprecherin Leonie Schuster (Klasse 10): „Ich fand das
Projekt sehr interessant, es wurde uns sehr gut erklärt. Die Bäume
in Teamarbeit zu pflanzen hat richtig Spaß gemacht. Nach ein paar
anfänglichen Schwierigkeiten ging es dann immer besser und schneller.
Es ist mir wichtig, etwas für den Wald getan zu haben und ich würde
mich freuen, wenn das Projekt im Herbst fortgesetzt werden kann.“

Arthur Schneider (Klassensprecher der 10) will nachfolgende
Abschlussklassen motivieren, die Baumpflanzaktion als Tradition
zugunsten des Klimaschutzes weiterzuführen: „Meine Botschaft für
die weiteren Schüler und auch an alle: Das Bäume-Pflanzen macht
Mega-Spaß und ist keine schwere Arbeit. Wer die Möglichkeit bekommt,
sollte sie unbedingt nutzen. Mir ist es wichtig, dass die Wälder
nicht aussterben.“

Fachlich begleitet wurde der Start der Baumpflanz-Aktion von Holger
Wirtz vom Bauverwaltung und Umweltschutz der Stadt Gummersbach.

Er stellte die Bedeutung der Rotbuche und ihre Eignung als Klima-Baum
heraus und erläuterte die dramatische Situation durch den
Borkenkäferbefall seit 2019 auch im Oberbergischen Kreis, wo bis zu
45 Prozent des Waldbestandes befallen sei und wo jeder beinahe
täglich den Abtransport gefällter Bäume beobachten kann.

Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen erhielten eine
bebilderte Pflanzanleitung, lernten Wurzeln zu kürzen und die Bäume
richtig einzupflanzen.

Zum Start der Baumpflanzaktion hatten sie Namensschilder vorbereitet,
die den Rotbuchen zugeordnet werden. Im Herbst sollen weitere der
insgesamt 500 Rotbuchen gepflanzt werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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