Anpassungskonzept Klimawandel
Klimawandel ist eine Gefahr

Zur Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung des KWAK für den
Oberbergischen Kreis kamen rund 170 Akteure zusammen. 
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  • Zur Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung des KWAK für den
    Oberbergischen Kreis kamen rund 170 Akteure zusammen.
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Oberberg (eif). An der Auftaktveranstaltung zur Erstellung eines interkommunalen Klimawandelanpassungskonzeptes (KWAK) für den Oberbergischen Kreis haben rund 170 Akteure in der Halle 32 in Gummersbach teilgenommen. Mit dem KWAK erarbeitet Kreis mit den Kommunen ein Konzept, um für die Folgen der voranschreitenden Klimaveränderungen gut gerüstet zu sein.

Die Folgen des Klimawandels beeinflussen Natur- und Kulturlandschaft, Wirtschaft, Gesundheit sowie das Wohnen und Arbeiten. Der Kreis hat die Thematik des „Umgangs mit limawandelfolgen“ mit dem Programm „Klima-Umwelt-Natur-Oberberg“ (KUNO) – www.obk.de/kuno bereits aufgegriffen.

Gefahr KlimawandelDie Klimawandelanpassung befasst sich mit bereits eingetretenen und eintretenden Folgen der Klimaveränderungen, die nicht mehr abwendbar sind. Das Konzept soll den Kreis für die damit verbundenen Herausforderungen und Gefahren stärken und Lösungsansätze liefern. Vertreter*innen aus Ehrenamt, Wirtschaft, Fachbehörden, Bildung, Land- und Forstwirtschaft sowie den Städten, den Gemeinden und der Kreisverwaltung waren bei der Auftaktveranstaltung vor Ort. Sie informierten sich und tauschten sich aus. Die beteiligten Akteur+innen bringen sich mit ihrem Fachwissen und Vorschlägen aktiv ein, um das KWAK zu gestalten. Eine FachfirmaDt für Klimaanpassung hat erste Ergebnisse der Klimaanalyse für das Kreisgebiet vorgestellt.

„Das interkommunale Klimawandelanpassungskonzept fürs Oberbergische ist ein wichtiger Schritt, um sichden Folgen der Klimaveränderungen noch gezielter zu stellen. Durch konkrete und auf Oberberg zugeschnittene Maßnahmen gestalten wir aktiv eine an die Klimaveränderungen angepasste resiliente und lebenswerte Zukunft“, sagt Landrat Jochen Hagt, der diesen Prozess als „Generationenaufgabe“ bezeichnet. Der Kreis und die Kommunen könnten einen Rahmen für Anpassungsmaßnahmen geben, doch die Anpassung an die Verhältnisse, die die Änderung des Klimas mit sich bringt, gehe jeden einzelnen an, betonte Landrat Jochen Hagt. Das Kreis-Dezernat für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt hat sieben Cluster mit 14 Handlungsfeldern benannt. Dazu gehören: Gesundheit, Katastrophenschutz, Wasser, Land, Infrastrukturen, Wirtschaft, Planen, Bauen Raumplanung und das Querschnittsthema Information, Bildung und Netzwerke. Dabei sind Fragen zu klären: Wie wirken sich zunehmende Hitzeperioden auf die Gesundheit aus? Wie kann die Trinkwasserversorgung in Trockenzeiten sichergestellt werden? Was bewirken extreme Wetterbedingungen in unserer Landwirtschaft? Welche Auswirkungen haben Extrem-Wetterlagen auf Produktion und Vertrieb? Umweltdezernent Frank Herhaus erklärt, dass sinnvolle Lösungen zu diesen Fragen und konkrete Maßnahmen nur mit den Kommunen erarbeitet werden können: „Wir müssen Ideen und Wissen bündeln, das heißt, Akteure in einem Netzwerk zusammenführen, um die Auswirkungen der Klimaveränderungen im Kreis gemeinsam anzugehen.“

Da für die anstehenden Maßnahmen „auch Geld in die Hand genommen werden muss“, fordert Landrat Jochen Hagt entsprechende finanzielle Hilfen von Land und Bund.www.obk.de/kwak

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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