Geschützt zum Schulstart
Kreis beschafft 12.000 Masken

Übergabe der Mund-Nasen-Bedeckungen im Kreishaus (v.l.):Kreisdirektor Klaus Grootens, Dr. Georg Ludwig (Bürgermeister Lindlar), Landrat Jochen Hagt und Hilko Redenius (Bürgermeister Nümbrecht). | Foto: OBK
  • Übergabe der Mund-Nasen-Bedeckungen im Kreishaus (v.l.):Kreisdirektor Klaus Grootens, Dr. Georg Ludwig (Bürgermeister Lindlar), Landrat Jochen Hagt und Hilko Redenius (Bürgermeister Nümbrecht).
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Oberberg - In Nordrhein-Westfalen startet der Schulbetrieb ab morgen, 23. April
2020, stufenweise. Auch im Oberbergischen Kreis öffnen vorerst nur
die weiterführenden Schulen. Der landesweiten Regelung entsprechend
nehmen zunächst die Abschlussklassen ihren Unterricht auf, um sich
auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Die Schulen müssen dabei
Präventionsmaßnahmen und bestimmte Rahmenbedingungen beachten. Eine
Maskenpflicht ist laut dem Ministerium für Schule und Bildung des
Landes Nordrhein-Westfalen aktuell nur dann erforderlich, wenn die
gebotene
Abstandswahrung nicht eingehalten werden kann.
Nach Abstimmung mit den Schulleitungen der in der Trägerschaft des
Kreises stehenden Schulen befürwortet der Oberbergische Kreis
allerdings grundsätzlich das Tragen einer einfachen
Mund-Nasen-Bedeckung.

Die Abschlussklassen des Bergischen Berufskollegs Wipperfürth
und Wermelskirchen und des Kaufmännischen Berufskollegs Oberberg
sowie die Förderschule Vollmerhausen sollen daher mit
wiederverwendbaren Alltagsmasken ausgestattet werden. „Gerade
für die Berufskollegs mit jeweils rund 650 Schülerinnen und
Schülern in den Abschlussklassen ist es eine besondere
Herausforderung, die geforderten Abstandsgebote umzusetzen. Um das
Absteckungsrisiko innerhalb der Schule zu minimieren, überlassen wir
unseren Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrpersonal gerne
kostenlos die notwendige „Erstausstattung“ an
Mund-Nasen-Bedeckungen “, so Landrat Jochen Hagt.„Als uns zudem
eine Anfrage des Nümbrechter Bürgermeisters Hilko Redenius
erreichte, ob der Kreis gegebenenfalls auch die Nümbrechter Schulen
ausstatten könne, habe ich mit
den Bürgermeistern aller kreisangehörigen Kommunen im Rahmen unserer
regelmäßigen Telefonkonferenz die Beschaffung durch den
Oberbergischen Kreis abgestimmt. Ich freue mich, dass wir für die
weiterführenden Schulen in Trägerschaft der Kommunen soweit
gewünscht ebenfalls ein erstes Kontingent an Mund-Nasen-Bedeckungen
zur Verfügung stellen können“, gibt
Landrat Jochen Hagt bekannt.

Zunächst wurden insgesamt 12.000 wiederverwendbare
Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stofffür die Abschlussklassen der
weiterführenden Schulen bei einem oberbergischen Unternehmen
bestellt. Da bisher nur eine Teillieferung von 5.500 Alltagsmasken bei
der Kreisverwaltung eingegangen ist, stellt der Oberbergische Kreis
den Schulen bis zum Eintreffen der vollständigen
Lieferung (vorrausichtlich Freitag, 24. April 2020), zusätzlich 8.000
Einweg-Mundschutze zur Verfügung.

Einfache Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stoff garantieren keinen Schutz
vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Es geht zunächst nicht
darum, sich selbst, sondern vor allem andere vor einer möglichen
Tröpfcheninfektion zu schützen. „Wenn allerdings viele Menschen
eine solche Mund-Nasen-Bedeckung tragen, wird dies das
Ansteckungsrisiko für jeden Einzelnen verringern“, erklärt
Landrat Jochen Hagt.

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RAG - Redaktion

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