Bergisches Rheinland
Kreise bewerben sich und folgendem Aufruf des Landes NRW

Der Anteil des ökologischen Landbaus soll langfristig weiter ausgebaut werden. | Foto: OBK
  • Der Anteil des ökologischen Landbaus soll langfristig weiter ausgebaut werden.
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Region - Mit dem Wunsch, Öko-Modellregion zu werden, folgen unter
Federführung des Oberbergischen Kreises, der Rheinisch-Bergische
Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam dem Wettbewerbsaufruf des
Landes NRW. Das Land NRW wird in drei Öko-Modellregionen die Kosten
für ein Öko-Regionalmanagement - mit einem Anteil von bis zu 80
Prozent - über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren
fördern. Die Aufgaben des Öko-Regionalmanagements liegen in der
Vernetzung der Akteure aus Erzeugung, Lebensmittelhandwerk, Handel,
Gastronomie und Verbrauchern. Außerdem sollen regionale
Wertschöpfungsketten initiiert und begleitet werden.

Das Öko-Regionalmanagement steht beratend zur Seite, um das Angebot
bestehender Fördermöglichkeiten besser zu nutzen. Für den
Wettbewerb sind innovative Konzepte gefragt, die dazu dienen,
langfristig den Anteil des ökologischen Landbaus weiter auszubauen
und damit zur NRW- Nachhaltigkeitsstrategie beizutragen. Ziel des
Landes bei der Ausweisung von drei Öko- Modellregionen in NRW ist es,
den Anteil der ökologischen Landwirtschaft von heute 6 auf 20 Prozent
im Jahr 2030 zu steigern. „Wir sind überzeugt, mit dem
Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis zwei
Partner-Kreise an unserer Seite zu haben, mit denen wir auch im Rahmen
der Regionale 2025 bereits erfolgreich zusammenarbeiten. In bereits
bestehenden gemeinschaftlichen Projekten wie beispielsweise
‚Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz‘ oder dem REGIONALE
2025-Projekt ‘Regionale Wertschöpfungszentren‘ ziehen wir schon
gemeinsam für die Region an einem Strang. Diese Erfahrungen und
Stärken möchten wir nun für das Thema ökologischer Landbau
einsetzen“, erklärt Frank Herhaus, Umweltdezernent des
Oberbergischen Kreises. Dies sind nur einige Beispiele für die
besonderen Qualitäten der bereits bestehenden regionalen Netzwerke
innerhalb der drei beteiligten Kreise.

Eine starke Ausgangslage bilden auch die zahlreichen Bio-Betriebe, die
stetig wachsende Zahl der SoLaWis (Solidarischen Landwirtschaft) und
die langjährig bestehenden guten Interaktionen zwischen
Landwirtschaft und Naturschutz. „In unseren drei Kreisen liegen wir
in Sachen Ökolandbau schon weit vorne und mit durchschnittlich 16,6
Prozent der Fläche deutlich über dem Durchschnitt von NRW“, freut
sich Elke Reichert, Kreis-Dezernentin für Umwelt und Planung des
Rheinisch-Bergischen Kreises. „Damit haben wir eine gute Basis, auf
der wir weiter aufbauen wollen.“

Rege Beteiligung bei Workshop

Bei der Erarbeitung des Bewerbungskonzepts haben sich zahlreiche
Akteure aus der Region in einem Online-Workshop sowie in
Einzelgesprächen mit ihren Ideen zu konkreten Ziel- und
Maßnahmenvorschlägen an diesem Prozess beteiligt.

Dabei haben neben Vertreterinnen und Vertretern der Kreisverwaltungen,
der Landwirtschaftskammer und den Kreisbauernschaften auch zahlreiche
Bio-Betriebe, Solidarische Landwirtschaften, Landfrauen, die
Bio-Gemeinde Much, Fachleute für Regionalvermarktung, die
Biologischen Stationen und die REGIONALE 2025 Agentur mitgearbeitet.
„Wir bedanken uns sehr bei allen engagierten Beteiligten aus den
drei Kreisen, die sich konstruktiv in diesem Workshop eingebracht
haben. Es wurde deutlich, wie gut wir in der Region bereits jetzt
vernetzt sind“, sagt Dr. Hermann Tengler, Leiter des Referats
Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung des
Rhein-Sieg-Kreises und betont: „Sie alle tragen mit ihren kreativen
Vorschlägen dazu bei, gemeinsam die regionale Vermarktung von
ökologisch produzierten Lebensmitteln weiter nach vorne zu
bringen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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