NABU braucht Unterstützung
Krötenchauffeuere gesucht

Die Erdkröte geht jetzt auf Wanderschaft.  | Foto: Sabine Reinecke
  • Die Erdkröte geht jetzt auf Wanderschaft.
  • Foto: Sabine Reinecke

Oberberg. Es gibt an vielen Straßen im Oberbergischen Kreis Konzentrationspunkte wandernder Frösche, Molche und Kröten. Sobald es milder wird, gehen die Massenwanderungen zu den Paarungs- und Laichgewässern los. Dabei reichen Temperaturen ab fünf Grad aus, ein bisschen Regen und die Tiere verlassen die Winterquartiere und machen sich auf den Weg.

Nachtaktive Tiere

Wird es noch milder, mag mancher Autofahrer nicht mehr gerne über Straßen fahren, die nach der Passage von Fröschen und Kröten bedeckt sind. Daher werden vielerorts in Oberberg Amphibienschutzzäune aufgestellt. Die meisten Autofahrer kennen diese aus den vergangenen Jahren. Die Wanderung der Amphibien setzt in der Dämmerung ein und findet nur nachts statt. Tagsüber sind die Tiere nicht auf der Straße.

Aus eingegrabenen Eimern werden die gefangenen Tiere früh und spät gesammelt und von freiwilligen Helferinnen und Helfern auf die andere Straßenseite getragen.

Wenn dabei gezählt wird, ergibt sich mancherorts ein erstaunliches Ergebnis: in Marienheide wurden schon bis zu 10.000 Tiere über die Straße getragen - in eine Richtung.

Nach der Paarung und dem Ablaichen wandern die Tiere zurück Richtung Sommerlebensraum. Die Eimer bleiben in dieser Zeit eingegraben und werden weiterhin regelmäßig geleert. Kann die regelmäßige Leerung der Eimer nicht gewährleistet werden, würden die Tiere in den Eimern sterben.

Salamanderpest

Besondere Vorsicht ist derzeit nötig, um die Ausbreitung der Salamanderpest „Bsal“ zu verhindern. In einer Online-Konferenz erfuhren die Helfer*innen mehr über die Vorsichtsmaßnahmen. Ein Merkblatt wird derzeit durch den NABU Oberberg erstellt.

Helfer*innen gesucht

Helferinnen und Helfer, werden an folgenden Schwerpunkten gesucht:Engelskirchen: Kaltenbach und BlumenauMarienheide: Lingesetalsperre, Grennebach, Lindlar: Halfenslennefe, Quabach

Wer helfen will und in den Morgen- und/oder Abendstunden eine Stunde Zeit erübrigen kann, melde sich entweder in der Geschäftsstelle des NABU Oberberg unter Telefon 0 22 62/71 2728, eine WhattsApp- oder Signal-Nachricht an 01 75/6 17 78 29 oder per Mail an kroetenwanderung@nabu-oberberg.de. Es sollte mitgeteilt werden, wo man eingesetzt werden möchte.

Weitere Informationen und Ansprechpartner in den Kommunen findet man unter www-nabu-oberberg.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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