Zusammenarbeit gefestigt
Landräte unterzeichneten Zielvereinbarung
Oberberg - (wr) Frank Herhaus, Geschäftsführer der Biologischen Station
Oberberg, begrüßte die Vertreter der Projektpartner der Vereinbarung
im „Weißen Salon“ auf Schloss Georghausen in Lindlar: Den
Bergischen Naturschutzverein, den BUND Oberberg und Rhein-Berg, den
NABU Oberberg und Rhein-Berg, den Verband Landwirtschaftlicher
Fachschulabsolventen Oberberg, den Rheinischen Landwirtschaftsverband
der Kreisbauernschaft Oberberg und Rhein-Berg, die Biologischen
Stationen sowie die Projektunterstützer, das
Landwirtschaftsministerium und die Kreise.
„Wir treffen uns ungefähr auf der Kreisgrenze, damit beide
Landräte, Jochen Hagt und Dr. Hermann-Josef Tebroke, die
Zielvereinbarung unterschreiben können“.
Im September 2016 startete das Projekt „Modellregion Landwirtschaft
und Naturschutz – Bergisches Land“.
Die schon seit Jahren in beiden bergischen Kreisen praktizierte,
konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Landwirtschaft und
des Naturschutzes sollte im Rahmen dieser Vereinbarung weiter
gefestigt werden. Die Partner und Unterstützer des Projektes
erarbeiteten eine „Bergische Zielvereinbarung Landwirtschaft und
Naturschutz“, um die gemeinsamen Ziele und die daraus resultierenden
Umsetzungsschritte für einen Zeitraum von etwa fünf Jahren
festzulegen.
Die Beteiligten sind überzeugt, nur so den bestehenden
Herausforderungen mit Blick auf die Entwicklungen der
landwirtschaftlichen Familienbetriebe sowie auf die Sicherung und den
Schutz von Arten und Lebensräumen begegnen zu können.
„Die Situation gibt es nicht so häufig, dass Kreise so eng
zusammenarbeiten. Die Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz
im Bergischen hat Tradition und ich hoffe, dass die Belange der
einzelnen Gruppen umgesetzt und Lösungen gefunden werden“, betonte
Jochen Hagt, der Landrat Oberbergs. „Ziel der Landwirtschaft ist
vorrangig die Nahrungsproduktion, gleichzeitig tritt die
Biodiversität immer mehr in den Vordergrund. Freiwillig ist die
Aussicht auf Erfolg größer als unter Druck“, analysierte Dr.
Hermann-Josef Tebroke, der Landrat Rhein-Bergs.
„Das ist eine Zielvereinbarung von Nutzern, Schützern und Behörden
, aber mir ist nicht nach Feiern zu Mute, weil die Arbeit kommt
noch“, gab Helmut Dresbach, Vorsitzender der Kreisbauernschaft des
Oberbergischer Kreises, zu bedenken. Zur Verwirklichung und Umsetzung
ihrer Ziele haben die Projektpartner vereinbart, die Schulungen
„Naturschutz für Landwirte“ und „Landwirtschaft für
Naturschützer“ fortzusetzen, sich gegenseitig auf Aktionstagen zu
unterstützen und gemeinsam mit der Fachschule für Agrarwirtschaft in
Köln zukünftige Landwirte in den Gedankenaustausch zwischen
Landwirtschaft du Naturschutz einzubeziehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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