Unser Dorf soll schöner werden
Landrat ruft zur Teilnahme auf

Landrat Jochen Hagt und Sabine Bremen, Amt für Planung und Straßen  werben für die 1.441 Dörfer und Weiler im Oberbergischen. | Foto: OBK
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Oberberg - Landrat Jochen Hagt motiviert die Bürger der oberbergischen
Ortsgemeinschaften sich an „Unser Dorf hat Zukunft“ zu beteiligen
und beantwortet die wichtigsten Fragen zum Kreiswettbewerb für Dorf-
und Siedlungsgemeinschaften.

Welchen Stellenwert hat der Dorfwettbewerb in der Region?
Jochen Hagt: „Die Dörfer und ihre Einwohnerinnen und Einwohner
haben mit ihrem unermüdlichem Engagement den Wettbewerb ‚Unser Dorf
hat Zukunft‘ zu einem ausgesprochenen Erfolgsmodell im
Oberbergischen Kreis werden lassen. Mit regelmäßig mehr als 50
teilnehmenden Dörfern hat sich der Wettbewerb zu einer festen Größe
der Dorfentwicklung etabliert. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der
steigenden Anforderungen des Wettbewerbes besonders hervorzuheben.
Heute geht es in dem Wettbewerb schließlich nicht mehr nur darum, das
Erscheinungsbild des Dorfes zu verschönern, sondern innovative,
zukunftsfähige und individuelle Konzepte zu entwickeln. Dass die
Oberbergerinnen und Oberberger das besonders gut können, zeigt sich
auch in der Vielzahl der gewonnenen Auszeichnungen in den Landes- und
Bundeswettbewerben, wie zuletzt durch das Nümbrechter Dorf Benroth,
das eine Silbermedaille im Bundeswettbewerb erzielt hat.“

Warum sollten die Dörfer an dem Wettbewerb teilnehmen?
Jochen Hagt: „Der ländliche Raum und seine Dörfer stehen heute vor
immer größeren Herausforderungen. Ich erinnere nur einmal an die
Notwendigkeit einer verstärkten dörflichen Daseinsvorsorge, um
beispielsweise dem demografischen Wandel zu begegnen. Der
Dorfwettbewerb bietet den Dörfern eine Chance, sich
eigenverantwortlich mit Lösungsansätzen auseinanderzusetzen und
gemeinsam Lösungsstrategien für eine zukunftsfähige Dorfentwicklung
zu gestalten. Die Entwicklungen im ländlichen Raum zeigen auch
deutlich, dass die Lebens- und Wohnqualität in den Dörfern ganz
wesentlich von dem Engagement ihrer Einwohnerinnen und Einwohner
abhängt. Außerdem können die Dörfer sowie ihre Bewohnerinnen und
Bewohner den Wettbewerb als Forum für einen Austausch von Ideen und
Erfahrungen untereinander nutzen.“

Können auch Dörfer und ihre Einwohnerinnen und Einwohner
teilnehmen, die gerade erst damit beginnen sich in der Dorfentwicklung
zu engagieren?

Jochen Hagt: „Ja, auf jeden Fall! Jedes Dorf ist Willkommen! Der
Wettbewerb soll eben gerade dazu dienen, den Ortsteilen und
Siedlungsgemeinschaften, die sich bislang nur wenig mit ihrer
Entwicklung beschäftigt haben, ein Forum zu bieten und neues
Engagement sowie neue Entwicklungen in den Dörfern anzustoßen. Es
muss auch nicht das Ziel der Dörfer sein, direkt im ersten Anlauf
eine Goldmedaille zu gewinnen. Vielmehr geht es darum, vorhandene,
innovative Einzelprojekte, Ideen und Entwicklungen, also die
individuelle Stärken einzelner Dörfer zu fördern und den ersten
Schritt in eine selbstverantwortliche Entwicklung zu machen. So
gesehen, kann sich jedes teilnehmende Dorf schon als Gewinner
sehen.“

Interessierte Dörfer können jetzt ihre Teilnahme bis zum 31. Mai
ihren zuständigen Gemeinden oder der Kreisverwaltung melden.
Informationen sowie die Ausschreibung können unter
www.obk.de/dorfwettbewerb  eingesehen werden. Auskünfte erteilt
Sabine Bremen, Tel. 0 22 61/88 61 70.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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