Kommunen steigern Energieeffizienz
"LEEN an der Agger" gegründet
Oberberg - m Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative und als Bestandteil des
Aktionsplans Klimaschutz 2020 der Bundesregierung gründen Kommunen in
Oberberg das erste kommunale Energieeffizienznetzwerk „LEEN an der
Agger“.
Mit dem jetzt erfolgten Startschuss für das Energieeffizienznetzwerk
werden die Stadt Gummersbach, die Gemeinden Engelskirchen, Marienheide
und Morsbach, der Oberbergische Kreis sowie die Unternehmen
Kreiskliniken Gummersbach-Waldbröl, AWO Rhein-Oberberg, Stadtwerke
Gummersbach und AggerEnergie gemeinsam an den Themen Klimaschutz und
Energieeffizienz arbeiten.
„Das Projekt ist hochrangig besetzt und ein echtes Pilotvorhaben
für unsere Region“, so Frank Röttger, Geschäftsführer des
Gemeinschaftsstadtwerkes AggerEnergie. Landrat Jochen Hagt ergänzt:
„Die Projektkosten werden von der Bundesregierung mit bis zu 70
Prozent bezuschusst und wir erhoffen uns signifikante Einsparungen bei
den Energiekosten in den kommenden Jahren.“
Im Fokus steht die Steigerung der Energieeffizienz im öffentlichen
Bereich. Die rund 12.000 Gemeinden und Landkreise in der
Bundesrepublik Deutschland stehen für zwei Drittel des
Endenergieverbrauchs im gesamten öffentlichen Sektor und bieten hohe
Einsparpotenziale.Durch die Hebung dieser Einsparpotenziale kann ein
wesentlicher Beitrag zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz
geleistet werden. Gleichzeitig wird der öffentliche Sektor seiner
Vorbildfunktion bei der Steigerung der Energieeffizienz und einer
Senkung des Energieverbrauchs gerecht.
Initiiert wurde das Projekt von der AggerEnergie. Betreut werden die
Kommunen in dem Netzwerk von der LEEN GmbH aus Karlsruhe.
LEEN steht für „Lernende Energieeffizienznetzwerke“, ein Ansatz,
der seit 2009 sehr erfolgreich bei weit über einhundert Kommunen und
Industrieunternehmen zur Steigerung der Energieeffizienz verfolgt
wird. „Neben der Vorbildfunktion geht es um die Umsetzung hoch
wirtschaftlicher Investitionen und damit schlussendlich auch die
Entlastung kommunaler Kassen“, so der Geschäftsführer der LEEN
GmbH, Mirko Krück.
In Marienheide freut man sich auf diese neue Form der kommunalen
Zusammenarbeit. Bürgermeister Stefan Meisenberg: „So etwas hatten
wir bisher noch nicht. Wir wissen, dass wir gut aufgestellt sind, aber
es ist aufschlussreich zu sehen, was und wie es die anderen angehen.
Es wird die Möglichkeit eröffnet, sowohl von den Partnern zu lernen,
als auch selber unterstützend tätig zu werden. Ich wünsche mir,
dass sich noch weitere Städte und Gemeinden an unserer Initiative
beteiligen. Je mehr desto besser!”
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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