Ehrenamtliches Engagement
Lichtbrücke unterwegs in Bangladesch

Stefan Bepler (l.), Wolfgang Hess (2.v.l.) und Stefan Herr (r.), hier mit Mathilde von Lüninck Knipp und Friedel Knipp, haben sich in Bangladesch davon überzeugt, dass die Hilfe aus Oberberg ankommt.  | Foto: Andrea Eischeid-Mathies
  • Stefan Bepler (l.), Wolfgang Hess (2.v.l.) und Stefan Herr (r.), hier mit Mathilde von Lüninck Knipp und Friedel Knipp, haben sich in Bangladesch davon überzeugt, dass die Hilfe aus Oberberg ankommt.
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Engelskirchen - (ee). Viele Freunde und ehrenamtliche Helfer aus Engelskirchen,
Lindlar und den umliegenden Gemeinden im Oberbergischen Kreis
unterstützen die Projekte der Lichtbrücke seit Jahren durch
verschiedene Aktionen wie Weihnachtsbasar, Sommerfest und
Kalenderverkauf. Zahlreiche Oberberger unterstützen die Lichtbrücke
durch Spenden, mehrere Tausend Schüler durch Sponsorenläufe und
Verkaufsaktionen.

Um zu erfahren, ob die Hilfe aus Oberberg auch wirklich ankommt, sind
sieben Mitarbeiter der Lichtbrücke nach Bangladesch gereist.

Helmut Burose, Stefan Herr, Stefan Bepler, Wolfgang Brückner,
Wolfgang Hess, Roswitha und Hans Magg wollten sich vor Ort ein eigenes
Bild von der Situation machen und mit bengalischen
Partnerorganisationen sprechen.

In Bangladesch leben über 160 Millionen Menschen, davon über 60
Millionen unterhalb der Armutsgrenze. Aufgrund mangelnder Ausbildung
ist die Arbeitslosigkeit sehr hoch, da nur 53 Prozent der Jungen und
43 Prozent der Mädchen bis 15 Jahre die Schule besuchen.

Rund 70 Prozent der ländlichen Bevölkerung hat keinen Zugang zur
Gesundheitsversorgung. 51 bis 77 Millionen Menschen trinken täglich
schmutziges, arsenverseuchtes Wasser, da 2,5 Millionen Pumpen und
Brunnen, die als Trinkwasserquellen dienen, in Bangladesch
arsenverseucht sind.

Die Lichtbrücke setzt sich gemeinsam mit neun bengalischen
Partnerorganisationen seit vielen Jahren für diese notleidenden
Menschen ein.

MSUK, eine bengalische Partnerorganisation der Lichtbrücke, hat einen
einfachen Filter entwickelt, der Arsen aus dem Wasser herausholt. So
ein Filter kostet 30 Euro und kann bis zu fünf Familien - rund 25
Personen - mit sauberem arsenfreien Wasser versorgen und so
Menschenleben retten. Ein größerer Filter für Schulen kostet 43
Euro. In Bangladesch konnte MSUK, mit Hilfe der Lichtbrücke und des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
bereits über 60.000 Filter installieren.

Die Lichtbrücke unterhält zurzeit 167 Vorschulen, in denen über
4.000 Kinder unterrichtet werden.

In sechs großen Ausbildungszentren erhalten rund 1.500 Jugendliche
aus ärmsten Familien eine berufliche Ausbildung; 90 Prozent von ihnen
finden im Anschluss eine Anstellung oder machen sich mit einem
Kleinkredit der Lichtbrücke selbstständig.

Die Hilfe aus Oberberg kommt an.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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