37 neue Brauer und Mälzer
Lossprechung in der Brauerei

Zur Freisprechung mit Zeugnisvergabe ging es für die 37 neuen Brauer und Mälzer ins Sudhaus der Erzquell Brauerei BIelstein. | Foto: Beatrix Schmittgen
  • Zur Freisprechung mit Zeugnisvergabe ging es für die 37 neuen Brauer und Mälzer ins Sudhaus der Erzquell Brauerei BIelstein.
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Oberberg - Sie haben den beliebten Gerstensaft zu ihrem Beruf gemacht - 40 junge
Brauer und Mälzer, darunter eine Gesellin, aus ganz
Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Bundesländern wurden
erstmals von der Erzquell Brauerei Bielstein eingeladen, um im Beisein
von Familien und Berufsschullehrern aus Dortmund ihre Freisprechung zu
feiern.

37 von ihnen hatten ihren Weg nach Wiehl gefunden. „Es sind so viele
Absolventen wie schon lange nicht mehr. Sonst haben wir immer um die
20 bis 25 zur Freisprechung eingeladen“, erzählte Jürgen Köppe,
Ausbildungsleiter bei der Erzquell Brauerei Bielstein.

Nach der Begrüßung und einem kleinen Festschmaus ging es zur
Zeugnisübergabe in das Sudhaus. Dort mussten die neuen Gesellen,
aufgeteilt in drei Gruppen, unter den wachsamen Augen des Gambrinus,
dem „König der Brauer“, auf die Brauerlade schwören und ihre
Unterschrift auf eine Urkunde setzen. Diese wird nach der
Freisprechung im Brauerei-Museum in Dortmund ausgestellt.

„Gambrinus hat laut einer Sage das Bierbrauen erfunden“, erklärte
Oliver Landsberg, Vorsitzender des Prüfungsausschusses und
Braumeister bei Königs Pilsener in Duisburg, der für Freisprechungen
seit einigen Jahren in das Kostüm des mittelalterlichen Zeitgenossen
schlüpft.

Nach der dreijährigen Ausbildung hatten die 37 Absolventen
erfolgreich eine theoretische und praktische Prüfung abgelegt. „Die
Praxis-Prüfung bestand aus vier Teilen. Sie mussten ein bestimmtes
Mischgetränk herstellen, eine Pumpe demontieren und auch wieder
aufbauen sowie eine Schankanlage bedienen“, erklärte Köppe.

Doch kurz vor dem Ziel mussten sie noch eine letzte Prüfung über
sich ergehen lassen. Im Spiel „Ich packe meinen Koffer“,
natürlich nur mit Begriffen aus der Bierproduktion, sollten sie ihr
Fachwissen unter Beweis stellen. Im Anschluss gab es die lang
ersehnten Zeugnisse. Nach dem offiziellen Teil wurde bei einem kühlen
Gerstensaft aus der hauseigenen Produktion gemütlich gefeiert.

Die neuen Brauer

Aus Oberberg wurde Felix Rolf Schulte freigesprochen. Der Lindlarer
hatte sein Handwerk in Köln gelernt.
Des weiteren wurden freigesprochen: Niklas Altmiks, Steven Behm,  Jan
Bornemann, Tobias Buhl, Sebastian Cochior, Jan Endres, Hannes Frank,
Michel Fuchs, Robert Graef, Manfred Hanschke, Lukas Holtkötter,
Isabell Kaufmann, Justin Kemper, Alexander El Kholy, Marvin Knebel, 
Niklas Kluschewski, Dominic-Pascal Lorberg, Florian Maier, Nico Menge,
Julian Meyer, Benedikt Mundt,  Niklas Nelles,   Thorsten Nobbe,
Lennart Pursian, Julian Reimann, Stephan Repges, Felix Wilhelm
Rischen, Maximilian Rühmer, Johan Schröder, Florian Simpfendörfer,
Daniel Skenderovic,  Miron Shamal Sliwo, Sebastian Sparig, Andreas
Topolski, Tim Marvin Trapp, Jacob Joseph Ulrich, Till Verse, Michael
Vohs und Nils Torben Wied.

- Beatrix Schmittgen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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