Rettungshunde
Mensch-Hund-Teams stellen sich den Herausforderungen
Oberberg - Von Sylt bis Rosenheim: Die Rettungshunde-Prüfung bei den Johannitern
in Wiehl zieht Teilnehmer aus ganz Deutschland an.
Corona hat auch die ehrenamtlichen Bereiche von sozialen Einrichtungen
lange beeinträchtigt, aber langsam kehrt auch hier die Normalität
zurück. Nachdem die Johanniter-Rettungshundestaffel aus
Rhein.-/Oberberg wieder trainieren darf, konnte in Wiehl die
bundesweite Prüfung für Rettungshunde durchgeführt werden.
Acht Mensch-Hunde-Teams von Sylt bis Rosenheim stellten sich den vier
Prüfungselementen zum Flächensuchhund: Theorie, Verweis, Gehorsam,
Geländeprüfung im Wald.
Da für künftige Rettungsaktionen von Menschenleben ausgebildet wird,
hatte die Prüfung es auch in sich.
Nicht nur, dass der jeweils nächste Teil der Prüfung nur angetreten
werden durfte, wenn der vorherige bestanden war, sondern es gab für
die Teilnehmer einen kleinen Flashback in die Kindheit, denn unter den
strengen Augen der Prüfer wurden die Leistungen der Mensch-Hunde
Teams mit Schulnoten bewertet.
Von Seiten der Johanniter aus Rhein.-/Oberberg waren alle Augen auf
Kristin Vogelsang und ihren Hund Mexx gerichtet, die als Teilnehmerin
des Regionalverbands an den Start ging - ein Daumendrücken mit Happy
End, denn das Team konnte die Plakette und Urkunde für Mexx als
geprüften Rettungshund entgegennehmen.
Gefreut hat das auch die Staffelleitung Michaela Theunissen und
Daniela Galfeld.
Für beide war es eine Premiere, die bundesweite Prüfung als
Staffelleitung zu erleben. Und trotz der vielen Arbeit und Zeit ist
klar: Die nächste bundesweite Rettungshunde-Prüfung kann gerne
wieder nach Wiehl kommen.
Engagement bedeutet eben genau das auch: Ein Ehrenamt ist kein
Selbstläufer. Und die gezielte und geprüfte Vorbereitung auf
Rettungsaktionen schon gar nicht.
Die Rettungshundestaffel der Johanniter in Rhein.-/Oberberg wurde 2003
ins Leben gerufen und ist ein rein ehrenamtlicher Dienst. Die über 20
Mensch-Hunde Teams der Region trainieren zweimal wöchentlich im
Durchschnitt zehn bis zwölf Stunden, unterziehen sich regelmäßig
Fortbildungen und Prüfungen und opfern so einen beträchtlichen
Anteil ihrer Freizeit für das Ehrenamt.
Die geprüften Staffelteams stehen an 365 Tagen im Jahr rund um die
Uhr bereit, um vermisste Personen zu finden und Menschenleben zur
retten. Nähere Informationen zum Engagement - auch zu Spenden:
www.johanniter.de oder telefonisch unter
0 22 62/7 62 60
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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