Lichterwanderung im Schlosswald
Mit allen Sinnen

Quer durch den Wald ging es bei der Lichterwanderung, die an der Biologischen Station startete.  | Foto: Friederike Klein
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  • Quer durch den Wald ging es bei der Lichterwanderung, die an der Biologischen Station startete.
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Nümbrecht - Nächtliche Stille herrschte im Schlosswald, kleine Lichtlein
flackerten und wiesen den Weg zwischen den ehrwürdigen Bäumen
hindurch. Der Mond versteckte sich über dem Hochnebel und die diesige
Dunkelheit verbreitete eine mystische Atmosphäre.

Zur traditionellen Lichterwanderung mit der Überschrift „Unheimlich
besinnlich!" hatte die Biologische Station Oberberg (BSO) in
Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule eingeladen, und rund 50
Teilnehmer hatten sich angemeldet. Familien, Nachbarschaften, Paare
und Einzelpersonen nahmen die Gelegenheit wahr den Wald auf dem knapp
drei Kilometer langen Rundweg einmal ganz anders und einzigartig zu
erleben.

„Lassen Sie sich auf diesen Lebensraum, auf die Eindrücke der Nacht
und des Waldes ein", empfahl Christoph Weitkemper von der BSO. Und das
am besten in kleinen Gruppen oder alleine. „Jeder wie er will, damit
es besinnlich bleibt".

Nach rund 100 Metern hatten die Wanderer die Alltagsgeräusche hinter
sich gelassen, und überraschend schnell stellten sich die Augen und
Ohren auf die Dunkelheit und Geräusche des Waldes ein. „Die Stille
genießen und zur Ruhe kommen" wollten zum Beispiel Lisbeth und
Andreas Rafalski aus Nümbrecht. „Den Stress ein Stück weit
loswerden" war die Intention von Sandra Rulof aus Drinsahl, die mit
ihrer Schwester aus Auf der Hardt und ihren Familien zum ersten Mal
die besondere Wanderung genossen. „Und der Wald gibt einem so viel
zurück", schwärmte sie, während sie den Lichtern folgte.

Auch zum ersten Mal dabei waren Edda und Josef Kluck mit Hund Anton.
Sie hatten von der Lichterwanderung im Lokalanzeiger gelesen, und
kamen gemeinsam mit ihren Nachbarn Erika und Werner Böhmer, Karin
Lang, Helga Haube und Martin Scholz, die zum Teil schon im letzten
Jahr mitwanderten. Erst leuchtete zwischen den Bäumen noch das
Schloss. Dann tauchten die Lichter von Homburg-Bröl auf und in der
Ferne war der Turm der „Bonten Kerke" in Marienberghausen
auszumachen.

Nach und nach trudelten die kleinen und großen Nachtwanderer wieder
am Roten Haus ein, wo Janina Rödder und Katharina Schäfer mit
Christiane Mattil und Christine Wosnitza Kinderpunsch, Glühwein und
Plätzchen zum gemütlichen Ausklang vorbereitet hatten und das
Lagerfeuer zum Verweilen einlud. Eine Überraschung hielt zudem
Wanderin Susanne Krüger aus Ziegenhard bereit.

Sie verteilte einen großen Berg selbstgebackene, herzhafte
Käseschnecken und Pizzaschnitten. Und während die einen mit einem
gemütlichen Plausch den Abend ausklingen ließen, spielten die Kinder
auf der Labyrinth-Wiese vor dem Landschaftshaus. „Das war schön und
mal ganz anders" war die einhellige Meinung.

- Friederike Klein

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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