Rollende Intensivstation für Frühchen
Neuer Transportinkubator
Gummersbach - Große Freude im Kreiskrankenhaus Gummersbach: Die Kinderklinik und
die Geburtshilfe konnten einen neuen Transportinkubator in Betrieb
nehmen.
Das 70.000 Euro teure Gerät finanzierten das Klinikum Oberberg, der
Förderverein des Mutter-Kind-Zentrums, der Verein Rettung Oberberg
sowie Sponsoren.
Das Kreiskrankenhaus Gummersbach verfüge dank dieser
Gemeinschaftsleistung über eine rollende Intensivstation für
Frühgeborene, freuten sich Dr. Roland Adelmann, Chefarzt der Klinik
für Kinder- und Jugendmedizin, und Dr. Anja Weishap, Chefärztin der
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Der neue
Transportinkubator, der im Kreißsaal stationiert ist, ermöglicht die
Verlegung von Früh- und Neugeborenen auf medizinisch und technisch
hohem Niveau.
„Der Transportinkubator verfügt über eine Ausstattung, die auch
Universitätskliniken nutzen, und kann von Rettungswagen und jedem
hier in der Region stationiertem Hubschrauber transportiert werden“,
erklärte Dr. Adelmann den Sponsoren und Landrat Jochen Hagt, der sich
für die Anschaffung des modernen Transportinkubators stark gemacht
hatte.
„Die bestmögliche Gesundheitsversorgung im Oberbergischen Kreis ist
unser Ziel“, betonte der Landrat. Allerdings hatten die hohen Kosten
für den Transportinkubator das Klinikum vor ein Problem gestellt.
Für den alten Transportinkubator gab es jedoch keine Ersatzteile
mehr.
Ina Albowitz-Freytag, Vorsitzende des Fördervereins des
Mutter-Kind-Zentrums im Krankenhaus Gummersbach, sorgte maßgeblich
dafür, dass das Krankenhaus großzügig unterstützt wurde und
sammelte Spenden von den Geschwister Frank Bohle, Helga Weiß und
Andrea Jahn sowie der Volksbank Oberberg und der Familie Aumüller.
Flugtauglich wurde das Hightech-Wärmebettchen dank des Engagements
des Vereins Rettung Oberberg.
„Es ist für werdende Mütter sehr beruhigend zu wissen, dass wir
für den Notfall hervorragend ausgerüstet sind“, so Kinderarzt
Adelmann.
Da der Inkubator bereits seit einigen Wochen im Kreiskrankenhaus
stationiert ist, konnten Pflegepersonal und Ärzte geschult werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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