Ehrenamtliche gesucht
Notfallseelsorge benötigt Verstärkung

Der Bus der Notfallseelsorge Oberberg. | Foto: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies
  • Der Bus der Notfallseelsorge Oberberg.
  • Foto: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies

Oberberg. Die Notfallseelsorge im Oberbergichen Kreis braucht Verstärkung. Beim Infoabend am Freitag, 30. August, gibt Sigrid Marx Infos über den neuen Lehrgang.

Notfallseelsorger und Notfallseelsorgerinnen kommen in akuten Notlagen zum Einsatz und geben Erste Hilfe für die Seele. Angefordert von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst, kommen sie an eine Unfallstelle, nach Hause oder auch in ein Katastrophengebiet, wie bei den Überschwemmungen 2021 im Ahrtal, und begleiten die Polizei, wenn diese Todesnachrichten überbringen müssen. Die Männer und Frauen hören zu, trösten, stützen und bleiben in den ersten Stunden einer solchen Krisensituation an der Seite der Betroffenen.

Bei den Einsätzen geht es beispielsweise um tödliche Verkehrsunfälle, erfolglose Reanimationen, Suizide oder Gewaltverbrechen. Wer so eine schwere Ausnahmesituation verkraften muss, braucht Seelsorge.

Um Betroffene seelisch zu unterstützen und emotional aufzufangen, arbeiten aktuell 48 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger inklusive vier muslimischer Notfallbegleiter und -begleiterinnen im Oberbergischen.

Die Ökumenische Notfallseelsorge Oberberg bietet ab November erneut einen kostenlosen Ausbildungskurs für neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.

Der neue Kurs umfasst fünf Module mit rund 120 Stunden. Die theoretische Ausbildung findet von November bis Mai kommenden Jahres an mehreren Wochenenden von Freitagabend bis Sonntagmittag statt. Nachfolgend schließt eine mehrmonatige Hospitationsphase an, wo die Auszubildenden die aktiven Notfallseelsorger und Notfallseelsorgerinnen in die Einsätze begleiten. 

Infoabend

Ein Informationsabend für alle Interessierten findet am Freitag, 30. August, 19 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus in Wiehl-Marienhagen, Am Kirchplatz, statt. Koordinatorin Sigrid Marx gibt Auskunft über die Ausbildung und die Aufgaben.

Wer sich für den Dienst in der Notfallseelsorge interessiert, sollte mindestens 27 Jahre alt, körperlich und seelisch in einer guten Verfassung und Mitglied einer ACK-Kirche (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland) sein.

Weitere Infos: Sigrid Marx, Koordinatorin der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg,

sigrid.marx@nfs-obk.de oder mobil 01 71/7 55 03 44.

www.foerderverein-notfallseelsorge-oberberg.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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